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Jet Set Go

Indische Millionärin kauft Businessjets für 900 Millionen Dollar

Jet Set Go investiert massiv in den Ausbau der Flotte. Der von einer Frau gegründete indische Businesscharteranbieter will neben Langstreckenjets auch Elektroflieger für den indischen Markt kaufen. 

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Kanika Tekriwal gilt mit einem geschätzten Vermögen von 45 Millionen Euro als die jüngste reiche Frau Indiens. Die heute 33-Jährige gründete nach ihrem Universitätsabschluss 2012 zusammen mit Sudheer Perla Jet Set Go Aviation. Mittlerweile ist das Unternehmen einer der größten Anbieter für Businesscharterflüge im Land. Es besitzt elf eigene Businessjets und vermarktet Kapazitäten anderer Eigentümer.

Wie andere Businesscharteranbieter bietet Jet Set Go Adhoc-Charter sowie ein Mitgliedschaftsprogramm an, das feste Abonnements von 200 bis 300 Stunden pro Jahr umfasst. Nun will Tekriwal das Angebot erweitern. Dazu hat ihr Unternehmen rund 900 Millionen Dollar Kapital eingesammelt, um zwölf neue und größere Jets zu kaufen.

Vier neue Flugzeuge pro Jahr

Die neuen Jets müssen eine Mindestreichweite von sechs Stunden haben, um One-Stop-Flüge nach Europa zu ermöglichen. «Wir beobachten bei unseren Mitgliedern eine Vorliebe für größere Flugzeuge», sagt Tekriwal der Zeitung The Hindu.

Aktuell sei man mit drei großen Herstellern in Gesprächen, heißt es. Die Auslieferung soll im letzten Quartal 2025 beginnen. Geplant ist, vier Flugzeuge pro Jahr zu übernehmen. Mit den neuen Businessjets sollen einige aus der bestehenden Flotte ersetzt, aber auch die Flotte ausgebaut werden.

Börsengang in zwei bis drei Jahren

Aber nicht nur neue Langstreckenflugzeuge will das Unternehmen kaufen, sondern auch massiv in die urbane Luftmobilität in Indien investieren. Dazu ist geplant, rund 150 Elektro- und Hybrid-Elektroflugzeug im Wert von 780 Millionen Dollar zu erwerben. Man befinde sich in Gesprächen mit Horizon Aircraft, Electra Aero und Overair.

Durch die Erweiterung der Flotte und die Konzentration auf fortschrittliche Luftmobilität wolle Jet Set Go von der wachsenden Reisenachfrage wohlhabender Privatpersonen außerhalb der großen Städte Indiens profitieren, sagt die Geschäftsführerin. Außerdem strebt sie einen Börsengang ihres Unternehmens für das Jahr 2027 oder 2028 an.