Check-in in Pavillons
In Terminal 1 des BER ist es zu kalt
Am deutschen Haupstadtflughafen läuft das dünne Passagiergeschäft derzeit über die seitlichen Anbauten des T1. In der Haupthalle ist es zu kalt.
Haupthalle des BER-T1: Keine Eiskristalle, aber auch nicht wirklich gemütlich derzeit.
Haupthalle des BER-T1: Keine Eiskristalle, aber auch nicht wirklich gemütlich derzeit.
Noch nicht einmal vier Monate ist das Terminal 1 des deutschen Hauptstadtflughafens BER geöffnet, da wird die Arbeit in der Haupthalle schon wieder größtenteils eingestellt. Grund sind die eisigen Temperaturen im neuen Airport. Besonders durch den Bahnhof, der unter dem Gebäude liegt, kommt laut dem Betreiber kalte Luft in den Flughafen.
So finden der Check-in und meist auch die Sicherheitskontrolle derzeit nicht in der Haupthalle, sondern in den seitlich angebauten Pavillons statt. Zuerst hatte die Zeitung Tagesspiegel über die kalten Temperaturen berichtet. Gegenüber aeroTELEGRAPH erklärte ein BER-Sprecher, das T1 sei aber nicht, wie berichtet, geschlossen, sondern könne jederzeit betreten werden.
Keine Passagiere, keine Wärme
Auch die von Tagesspiegel genannte Angabe von «knapp über null» Grad wollte der Sprecher nicht bestätigten. Am heutigen Mittwoch (10. Februar) messe man in der Ebene über dem Bahnhof (U1) rund 12 Grad, im Ankunftsbereich (E0) etwa 14 Grad, in der Haupthalle (E1) circa 18 Grad. In den Pavillons erreiche man 22 bis 23 Grad. Das sei allerdings bereits ein Fortschritt im Vergleich zu denen vergangenen Tagen.
«Wir hatten fast keine Beschwerden von Fluggästen», so der Sprecher. Man verzichte eher mit Blick auf die Mitarbeitenden auf die Haupthalle. Zudem versuche man, mit mobilen Heizgeräten Abhilfe zu schaffen. Grund für das Problem seien auch die geringen Passagierzahlen. «Die Menschen fehlen und bringen keine Temperatur mit», sagte der Flughafensprecher. Wo sich ohne die Corona-Pandemie etwa 70.000 Reisende am Tag bewegen würden, sind es nun nur rund 5000 bis 10.000.
Keine Passagiere, keine Wärme
Terminal 5 des BER, der ehemaligen Flughafen Schönefeld, wird angesichts der geringen Passagierzahlen ab dem 23. Februar vorübergehend geschlossen. Erste Fluggesellschaften wie etwa Sun Express sind schon ins T1 umgezogen. Dort hatten Mitarbeitende der Kontrollstellen im Januar bereits Probleme mit elektrostatischen Entladungen.