Damit begann alles: Das B & W Seaplane, das später auch Boeing Model 1 hieß. Es war 8,38 Meter lang, hatte eine Spannweite von 15,8 Meter und konnte bis zu 120 Kilometer pro Stunde schnell fliegen. Zwei Stück wurden gebaut und nach Neuseeland verkauft.

Damit begann alles: Das B & W Seaplane, das später auch Boeing Model 1 hieß. Es war 8,38 Meter lang, hatte eine Spannweite von 15,8 Meter und konnte bis zu 120 Kilometer pro Stunde schnell fliegen. Zwei Stück wurden gebaut und nach Neuseeland verkauft.

Boeing

100 Jahre Boeing

Der tollkühne Herr Boeing mit seinen fliegenden Kisten

Es begann mit der Bewunderung für Akrobatikflüge. Vor 100 Jahren gründete William E. Boeing sein Flugzeugbau-Unternehmen. Ein Rückblick auf die Geschichte anhand herausragender Modelle.

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Sie waren mutig und geschickt. Und sie begeisterten mit ihren Fähigkeiten das Publikum scharenweise. Die Männer, die man Barnstormer nannte, zogen ab Mitte der 1910er-Jahre als fliegende Schausteller von Ort zu Ort. Meist in ländlichen Gebieten der USA, auf großen Feldern und eben in der Nähe von Scheunen (barns), zeigten sie mit ihren Flugzeugen ihre tollkühnen aviatischen Künste.

Auch William E. Boeing gehörte zu den Bewunderern der Barnstormer. Der Sohn einer aus Wien stammenden Österreicherin und von Wilhelm Böing aus der Stadt Hagen in Westfalen arbeitete zuerst in der Holzindustrie und machte dort ein Vermögen. Er war aber so fasziniert von den tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten, dass er in einem ehemaligen Bootsschuppen in Seattle zusammen mit dem Ingenieur George Conrad Westervelt selbst begann, Flugzeuge zu bauen. Ihr erstes Modell war das B & W Seaplane, später auch Boeing Model 1 genannt.

Aufbau einer Airline, aus der United wurde

Mit dem einmotorigen Doppeldecker-Schwimmerflugzeug begann eine Luftfahrtlegende. Westervelt stieg zwar schon bald aus der am 15. Juli 1916 mit einem Startkapital von 100.000 Dollar gegründeten gemeinsamen Firma Pacific Aero Products aus. Boeing aber machte weiter und taufte sie später in Boeing Airplane Company um. Er erkannte den Vorteil von Flugzeugen im Postverkehr. Und der Amerikaner mit deutschen Wurzeln merkte auch, wie lukrativ Flüge im Auftrag des United States Postal Service waren.

Boeing wurde neben Flugzeugbauer auch Airline-Unternehmer. Er gewann mit seinem Tochterunternehmen Boeing Air Transport die Ausschreibung für die Postflüge zwischen San Francisco und Chicago. Ab 1927 flog er zuerst mit seinen selbstgebauten Boeing Model 40 Post zwischen den Städten hin und her. Nach sieben Jahren verlor er aber den Auftrag wieder, weil es Unregelmäßigkeiten bei der Ausschreibung gegeben hatte. Boeing trennte sich frustriert von seiner Airline. Auch aus ihr wurde Großes - sie stand am Anfang der Geschichte von United Airlines.

Der größte Flugzeugbauer der Welt

Boeing konzentrierte sich auf den Flugzeugbau und setzte dabei stets auch aufs militärische Segment und arbeitete eng mit der US Armee zusammen. Das zahlte sich vor allem nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs aus. Dank Zukäufen wie Stearman Aircraft (1934) oder Piasecki Aircraft (1960) wurde der Rüstungsbereich immer gewichtiger. Die Fracht- und Passagierdivision blieb aber immer ein zentraler Teil, der durch Übernahmen von Konkurrenten wie McDonnell Douglas (1997) zusätzlich gestärkt wurde. Aus der kleinen Firma aus Seattle wurde trotz neuer Konkurrenz wie etwa Airbus der größte Flugzeugbauer der Welt.

Einen Rückblick auf 100 Jahre Boeing sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie anhand von Modellen aus der Firmengeschichte.

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