Ein Glas mit Eis und einer Scheibe Zitrone (Symbolbild): Der Lufthansa Special bestand aus drei Alkoholika.

Ein Glas mit Eis und einer Scheibe Zitrone (Symbolbild): Der Lufthansa Special bestand aus drei Alkoholika.

Depositphotos

An Bord gemixt

Cocktail-Geheimnis gelüftet - die Zutaten des Lufthansa Special

Einst legte Lufthansa einen eigenen Cocktail auf. Das genaue Rezept galt bisher als geheim. aeroTELEGRAPH lüftet das Geheimnis, wie der Lufthansa Special in den 1960er-Jahren an Bord gemixt wurde.

Top-Jobs

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit
Ready Entry First Officer A320 (100%, all genders)

Ready Entry First Officer A320 (100%, all genders)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Schweiz

Fliegen in den 1950er-Jahren bedeutete Glamour. Männer trugen feine, teure Anzüge und Frauen Perlen, Hüte und Pelze. Flugreisen waren etwas Exklusives, das sich nur wenige Leute leisten konnten. Ein Flugticket von New York nach London kostete pro Strecke 395 Dollar, was heutzutage umgerechnet rund 5200 Dollar oder 4860 Euro entsprechen würde.

Die Kabinen waren damals geräumig. Stewardessen kümmerten sich um die Wünsche der Reisenden. Köche an Bord sorgten für das leibliche Wohl. Kredenzt wurde alles, von Kaviar bis Filet Mignon. Dazu gab es Zigarren, Cognac und verschiedene Cocktails.

21 Cocktails bei Lufthansa an Bord gemixt

Mitte der 1950er-Jahre legte auch Lufthansa einen eigenen Cocktail auf, dessen Rezept bisher als vergessen galt. aeroTELEGRAPH liegt nun eine Karte vor, die Lufthansa 1966 an die Kabinencrews für den gehobenen Service ausgab. Sie enthält Rezepte für 21 Cocktails, von Bloody Mary bis Whisky Sour. Nummer sieben: der eigens kreierte Lufthansa Special.

In den 1960er-Jahren kam sogar ein lizenziertes Lufthansa-Produkt namens «Lufthansa Cocktail» in der Flasche in den freien Handel, sodass man auch zu Hause ein Stück große, weite Welt spüren könnte. «Aus 12 wertvollen Zutaten», hieß es in der Werbung dafür.

Die Zutaten für den Lufthansa Special

Wie der Lufthansa Special 1966 an Bord gemixt wurde, zeigt die Schiebekarte mit Zutaten und Mengenangaben: zu gleichen Teilen mit italienischem Wermut, Sherry und Whisky - im Mixglas gerührt und mit Eis und einer halben Scheibe Zitrone im Cocktailglas serviert.

Auf der Rückseite der Karte sind Preise für den Bordverkauf vermerkt, wenn auch nicht für die Cocktails. Ein Bier kostete 1 D-Mark, 0,35 Liter Whisky kosteten 7 Mark und 0,70 Liter Whisky 12 Mark. Für ein Feuerzeug der Marke Rowenta Men mussten Reisende 72 Mark zahlen, für eines der Marke S.T. Dupont sogar 120 Mark.

2024 neuer Signature Drink von Lufthansa

2024 hat Lufthansa erneut einen eigenen Drink aufgelegt. Er heißt Avionic – der Lufthansa Aperitif und vereint laut Fluglinie saftige Pfirsiche, frische Zitrusnoten, dezente Wildwiesenkräuter und Ringelblumen.

Ausgeschenkt wird er an Bord von Interkontinentalflügen in First und Business Class. Später werden auch Reisende der Premium Economy sowie Lounge-Gäste ihn probieren können. Mit dem Lufthansa Special von damals hat der Avionic nicht mehr viel gemein.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Lufthansas Cocktail-Karte inklusive Rezept aus dem Jahr 1966. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Lufthansa-Cocktail mit der Originalflasche aus den 1960er Jahren: Die Fluggesellschaft hat wieder einen Signature Drink.

Lufthansa hat wieder einen eigenen Cocktail

Drink im Urlaub: Der Genuss läßt sich mit ein paar Kniffen um ein paar Stunden im Flugzeug verlängern.

Sechs Cocktails, die man sich an Bord mixen kann

Aperol Spritz: In den 1930er-Jahren entstanden.

Air Canada serviert das instagramtauglichste Getränk

Peter Albers: «Grundsätzlich ist der Airbus A321 vorstellbar, aber konkret nicht geplant. »

«Halten es für möglich, in der Kabine Mitarbeitende einzustellen, die nicht Deutsch sprechen»

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack