Pilot Hendrik Heerschap schiebt die Pipistrel Velis Electro in Position.

Pilot Hendrik Heerschap schiebt die Pipistrel Velis Electro in Position.

aeroTELEGRAPH

Pipistrel Velis Electro

Wie fliegt es sich im ersten Elektroflieger der Welt?

KLM und ein Verband wollen das Fliegen mit Elektroantrieb voranbringen. Los geht es mit einem kurzen Flug von Lelystad nach Schiphol.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Neue Technologie sichtbar machen - so könnte das Motto lauten. Im Juni hob mit dem Volocopter zum ersten Mal im Flugprogramm der weltgrößten Luftfahrtmesse in Paris ein elektrisch angetriebenes Flugtaxi ab. In den Niederlanden fand nun am 27. und 28. August die nächste Vorführung statt, die dem elektrischen Fliegen einen Impuls geben soll.

Zwei Tage lang flogen KLM und der Handelsverband Electric Flying Connection EFC mit kleinen Elektroflugzeugen geladene Gäste vom Flughafen Lelystad in rund 30 Minuten nach Amsterdam-Schiphol. Zum Einsatz kamen drei Pipistrel Velis Electro der Firma E-Flight Academy, die sonst am Flugplatz Teuge in der Nähe von Apeldoorn aktiv ist.

50 Minuten plus 10 Minuten Reserve

Das slowenische Flugzeugmodell wurde im Jahr 2020 als erstes reines Elektroflugzeug zugelassen. Der Schulungsflieger hat Platz für zwei Personen, die zusammen nicht mehr als 180 Kilogramm wiegen dürfen. Maximale Körpergröße ist 1,95 Meter. Das Flugzeug mit 10,7 Metern Spannweite kann mit einer Ladung 50 Minuten fliegen, plus 10 Minuten Reserve.

Die Pipistrel Velis Electro hat zwei Batterie-Packs mit je 70 Kilogramm Gewicht und elf Kilowattstunden Leistung. Eines ist vorn im Flieger verbaut, wo Platz entsteht, weil der Elektromotor kleiner ist als herkömmliche Motoren, und eines hinten im Flugzeug.

«Durch den Elektroantrieb deutlich leiser»

«Der Schwerpunkt liegt genau unter uns und ändert sich nicht», erklärt Pilot Hendrik Heerschap, mit dem aeroTELEGRAPH den Flug von Lelystad nach Schiphol absolviert. «Durch den Elektroantrieb ist das Flugzeug deutlich leiser - nur 60 Dezibel beim Start», nennt er einen der Unterschiede zu Flugzeugen mit herkömmlichem Antrieb. Das ist in etwa so laut wie ein normales Gespräch zwischen zwei Menschen.

Ein anderer Unterschied: Der Propeller kann am Boden aufhören zu drehen, etwa wenn das Flugzeug in einer Position warten muss, bevor es weiterrollt. Außerdem ist - wie auch beim Elektroauto - die Beschleunigung höher. Er fühle sich von der Pipistrel an die ersten Autos von Tesla erinnert, so Heerschap. Wenn der Pilot die Batterien des Fliegers auf 30 Prozent heruntergeflogen hat, dauert es etwa eine Stunde, um sie wieder auf 100 Prozent zu laden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos und ein Video vom Pipistrel-Flug von Lelystad nach Schiphol. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Rein elektrisch: Der Flieger von Pipistrel fliegt emissionsfrei.

Erstes reines Elektroflugzeug bekommt Zulassung

Mit Elektroflugzeugen könnte KLM neue Märkte erschließen

Mit Elektroflugzeugen könnte KLM neue Märkte erschließen

De Havilland DHC-2 Beaver von Harbour Air: Elektrische Flüge.

Schweizer Batterien treiben erste Elektroairline an

Chinas ElektroFlugzeug RX4E: der Viersitzer kann jetzt in die Serienproduktion gehen.

Chinas erstes Elektroflugzeug kann durchstarten

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack