Ein Cirrus SR22 in der Luft: Motorhersteller Continental erklärt die Probleme.

Ein Cirrus SR22 in der Luft: Motorhersteller Continental erklärt die Probleme.

Cirrus

SR22 und SR22T

Triebwerksbauer erklärt Probleme gegroundeter Cirrus-Flugzeuge

Cirrus ließ aufgrund von Triebwerksproblemen einige SR22 und SR22T vorsorglich am Boden. Grund sind Probleme mit den Motoren des Herstellers Continental. Dieser erklärt nun den Fehler.

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Betreiber der Cirrus SR22 und SR22T könnte die Nachricht, dass der Hersteller seine eigenen Modelle zu Boden beordert hat, verunsichert haben. Zwar betonte Cirrus, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handele, aber dennoch. Ein komisches Gefühl bleibt.

Cirrus veranlasste das Grounding der eigenen Maschinen, weil der Motorenhersteller Continental Aerospace Technologies den Flugzeugbauer über ein Motorproblem informiert hatte. Betroffen sind Maschinen, die vom 1. Juni 2021 bis zum 7. Februar 2023 hergestellt wurden. Cirrus äußerte sich nicht zu den speziellen Gründen, sondern verwies auf den Motorenhersteller.

Continental gibt Service Bulletin heraus

Nun hat der Hersteller Continental reagiert und eine Erklärung sowie ein sogenanntes Service Bulletin herausgegeben. In der Erklärung an die Betreiber heißt es, dass Continental ein potenzielles Sicherheitsproblem bei Flugzeugen festgestellt habe, die mit Triebwerken der Serien Continental 360, 470, 520 und 550 ausgestattet sind.

Bei einigen Motoren, die in der Cirrus SR22-Reihe verbaut sind, sei ein Montagefehler nicht auszuschließen. Kurbelwellenausgleichsgewichte könnten falsch montiert worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass sich während des Betriebs die Gewichte von der Kurbelwelle lösen könnten, was zu schweren Motorschäden führen würde, heißt es in dem Bulletin. Betroffen sind etwa 2000 Kurbelwellen, die aber nicht alle bereits verbaut wurden.

Flugzeuge mit über 200 Flugstunden nicht betroffen

Der Hersteller empfiehlt, präventiv eine Inspektion durchzuführen. Betroffen sind allerdings nur Triebwerke, die weniger als 200 Betriebsstunden gelaufen sind, wobei fünf zusätzliche Flugstunden in Ordnung seien, um das Flugzeug zu einem passenden Wartungsbetrieb zu bringen, heißt es. Motoren, die mehr als 200 Betriebsstunden gelaufen sind, sind explizit nicht betroffen.

Glück im Unglück heißt es für die betroffenen Betreiber, denn die Kosten für die Inspektion sind von der Garantie abgedeckt. Das Service Bulletin beinhaltet alle betroffen Seriennummern und Anweisungen zur Fehlerbehebung. Das Dokument finden Sie hier.

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