Egal wie modern der Flieger, egal wie schnell man von einem Ort an den anderen gelangt - die Zeitzonen auf der Welt lassen sich nicht ändern. Jetlag wird wohl immer der Wermutstropfen im Fernreise-Genuss bleiben. Doch man kann ihn zumindest lindern. Und wer wäre da eine kompetentere Hilfe als das Fatigue Management Team, also das Müdigkeits-Management-Team, der Nasa? Die Astronauten der amerikanischen Weltraumbehörde müssen beruflich zwischen vielen verschiedenen Raumfahrtagenturen in Asien, Europa und den USA hin- und herfliegen. Die Experten trainieren sie daher darin, schon im Voraus etwas gegen den Zeitzonenkater zu unternehmen und ihn so schneller wieder los zu werden.
Klicken Sie sich in unserer Bildergalerie durch die Expertentipps der Nasa - und andere hilfreiche Hinweise.
Was Profis gegen Jetlag tun
Wenn man angekommen ist, braucht man in der Regel etwa einen Tag pro Zeitzone, um sich wieder anzupassen. Schneller geht es, wenn man den Körper ein bisschen austrickst...
Am Ankunftsort sollte man dem Bedürfnis, zu schlafen, widerstehen und stattdessen das Tageslicht suchen.
Koffein sollte man bereits an den Tagen vor dem Flug meiden, da es den Körper künstlich wach hält. Auch an Bord des Fliegers sollte man lieber...
...Wasser trinken als Kaffee oder Alkohol. Das führt dem Körper die nötige Flüssigkeit zu, die er in der trockenen Luft braucht.
Flugzeugessen ist manchmal an die Abflugs-Zeitzonen angepasst. Das hilft der Anpassung nicht. Ohnehin sollte man an Bord eher leicht Snacks zu sich nehmen...
...und auf Salziges verzichten. Auch Kohlenhydrate helfen nicht.
Nach der Ankunft sollte man dabei bleiben: Eiweiss wie es in Fisch oder Fleisch enthalten ist, braucht der Körper, um aktiv zu bleiben. Kohlenhydrate erreichen das nur kurzfristig. Dann kommt das Müdigkeits-Loch.
Einige Reisende schwören auf Medikamente gegen den Jetlag. Das Hormon Melantonin etwa soll - einige Tage vor dem Flug angewandt - den Zeitzonenkater lindern. Doch das sollte man nur nach Absprache mit dem Arzt in Erwägung ziehen.
Pflanzliche Mittel wie etwa Baldrian, um im Flieger ordentlich zu schlafen, sind unbedenklich.