Das Kaspische Seemonster wurde 1964 von der UdSSR entwickelt. Es war rund hundert Meter lang und hatte zehn Triebwerke. Die Nutzlast betrug bis zu 540 Tonnen.

Das Kaspische Seemonster wurde 1964 von der UdSSR entwickelt. Es war rund hundert Meter lang und hatte zehn Triebwerke. Die Nutzlast betrug bis zu 540 Tonnen.

Die Rückkehr der Ekranoplans

Sowjetische Ingenieure entwickelten einst eine Mischung aus Flugzeug und Schiff. Die Technik ging vergessen. Nun soll sie für Passagierflüge wiederbelebt werden.

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Man nannte es das Kaspische Seemonster. Amerikanische Geheimdienstmitarbeiter entdeckten 1967 auf Satellitenaufnahmen ein riesiges Fluggerät, das mit KM beschriftet war. Es war ihnen völlig unbekannt. Der sowjetische Ingenieur Rostislaw Alexejew hatte es auf Geheiß von Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow entwickelt. 92 Meter war es lang und mit zehn Triebwerken ausgerüstet. Das Kaspische Seemonster war eine riesige Testmaschine für das sowjetische Programm für Bodeneffektfahrzeuge oder Ekranoplans, wie die Russen die Gefährte nannten. Mit ihnen wolle die UdSSR Truppen oder Raketen schnell und sicher transportieren.

Bodeneffektfahrzeuge nutzen den Umstand, dass sich unter Tragflächen und Rumpf in Bodennähe eine Luftrolle bildet. Auf ihr kann man gleiten. Die Ekranoplans nutzt diesen Effekt und bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit bei niedriger Flughöhe über eine völlig ebene Oberfläche fort – Wasser, Land oder Eis. Der Bodeneffektflug ist deshalb viel wirtschaftlicher als ein normaler Flug. Das Kaspische Seemonster etwa flog auf vier bis 14 Metern über der Meeresoberfläche. Die Sowjetunion entwickelte in der Folge noch einige weitere Ekranoplans. Die Technik aber wurde fast vergessen.

Einsatz von Verbundmaterialien

Nun will ein russisches Unternehmen mit Unterstützung des Staates ein neues Bodeneffektfahrzeug lancieren, welches dereinst zwanzig Passagiere transportieren soll. Sterch 10 (Sibirischer Kranich 10) heißt die Maschine des Unternehmens Orion. In diesen Tagen soll sie den Erstflug absolvieren. Sie ist eine Weiterentwicklung des Modells EK-12P Iwolga. Für die Sterch 10 ist der Einsatz von Verbundmaterialen vorgesehen. Verläuft der erste Test erfolgreich, geht die Maschine in die Serienproduktion, wie die Стерх"" href="http://www.itar-tass.com/c19/822575.html">Nachrichtenagentur Itar-Tass

Mehr zum Projekt und zur Geschichte der Ekranoplans finden Sie in der oben stehenden Bildergalerie.

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