Rührstäbchen bei Alaska Airlines: Bald aus Holz.

Rührstäbchen bei Alaska Airlines: Bald aus Holz.

Alaska Airlines

Umweltschutz

Alaska Airlines wirft Plastik-Helfer raus

Bambus und Birkenholz statt Plastik: Alaska Airlines setzt künftig auf rezyklierbare Rührstäbchen und Stocher. Auch Plastik-Trinkhalmen geht es es an den Kragen.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Es geht nicht um Zehntausende, es geht nicht um Hunderttausende: 22 Millionen Einweg-Rührstäbchen und Einweg-Stocher aus Plastik hat Alaska Airlines nach eigenen Angaben im Jahr 2017 an ihre Passagiere in Flugzeugen und Lounges ausgegeben. Damit ist bald Schluss. Ab dem 16. Juli 2018 steigt die Fluglinie bei den Rührstäbchen um auf Birkenholz - zertifiziert vom Forest Stewardship Council FSC - sowie auf Bambus bei den Stochern für Fruchtstücke.

Auch Trinkhalme will Alaska Airline künftig nur noch an Passagiere mit besonderen Bedürfnissen und auf Anfrage ausgeben. Sie sollen ebenfalls nicht aus Plastik bestehen, sondern «meeresfreundlich» sein, wie die Fluglinie schreibt. Auf Nachfrage der Zeitung USA Today erklärte ein Sprecher, man habe sich noch nicht für ein Material entschieden. Wie viele Trinkhalme die Fluggesellschaft im vergangenen Jahr benutzt hat, verriet sie nicht.

Tödliche Gefahr für Meerestiere

Alaska Airlines arbeitet bei der Umstellung mit der Meeresschutz-Initiative Lonely Whale zusammen, die sich dem Kampf gegen Trinkhalme verschrieben hat. Die Fluggesellschaft betont, dass die Plastikhalme und -stäbchen nicht recycelt werden können und lebensgefährlich für Vögel und andere Meerestiere sind. Laut Lonely Whale verbrauchen alleine die die Bewohner der USA pro Tag 500 Millionen Trinkhalme. Ein Problem ist die lange Lebensdauer von Plastikprodukten. «Man geht davon aus, dass Mikroorganismen nicht in der Lage sind, Kunststoffe vollständig zu zersetzen», erklärt das deutsche Umweltbundesamt. «Bis zu 450 Jahre benötigen eine Kunststoffflasche oder eine Wegwerfwindel, bis sie sich zersetzt haben», so ein Beispiel.

Der Verzicht auf die Stäbchen, Picker und Halme aus Plastik ist eines von etlichen Projekten, mit denen es Alaska Airlines bis 2020 schaffen will, die Menge an Müll, der unrecycelt auf die Deponie wandert, pro Passagier um 70 Prozent zu senken. Dabei fordert sie auch die Reisenden auf mitzumachen, etwa indem sie eigene auffüllbare Trinkflaschen mit ins Flugzeug bringen. Die Flugbegleiter sind aufgefordert, Plastikbecher lieber nachzufüllen anstatt für jede Getränkerunde neue auszuteilen.

Passagiere mit eigenen Flaschen

Alaska Airlines ist nicht die einzige Fluglinie, die Einweg-Plastikprodukten den Kampf angesagt hat. So hat sich zum Beispiel die portugiesische Charterairline Hi Fly zum Ziel gesetzt, bis Ende 2019 in ihren Flugzeugen und Büros ganz ohne Einwegplastik auszukommen. Auch Europas größer Flughafen in London Heathrow hat keine Lust mehr auf Plastik-Trinkhalme, -Rührstäbchen und -Flaschen, die nur einmal benutzt werden.

Erfahren Sie in der oben stehenden Bildergalerie mehr über die Initiative von Alaska Airlines.

Mehr zum Thema

Die Boeing 737 in der Senke: Jet von Alaska Airlines.

Boeing 737 von Alaska Airlines rollt wegen Malheur in vereiste Senke

Boeing-Produktion: In 737 Max wurden fehlerhafte Teile gefunden.

Was Boeing bei der 737-Max-Produktion verbessert hat

Vollbremsung auf Piste verhindert Kollision von zwei Jets in den USA

Vollbremsung auf Piste verhindert Kollision von zwei Jets in den USA

«Ich verstehe nicht, was real ist. Sie müssen mir die Hände fesseln»

«Ich verstehe nicht, was real ist. Sie müssen mir die Hände fesseln»

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack