Vor 50 Jahren gegründet
Fünf Flugzeuge von Embraer, die nie gebaut wurden
Heute vor 50 Jahren wurde Embraer gegründet. Der brasilianische Flugzeughersteller stieg in Kürze zum Weltkonzern auf. Nicht alle Projekte aber waren erfolgreich - ein Überblick.
Kurz nach der Gründung begann Embraer ein neues Flugzeug zu entwickeln, das sowohl zivil, als auch militärisch genutzt werden konnte. Als Passagierflieger sollte die viermotorige EMB 500 Amazonas 30 bis 41 Reisenden Platz bieten und 500 Kilometer pro Stunde schnell fliegen. Das Projekt wurde dem Luftfahrtministerium präsentiert, aber von dort kam nie ein Auftrag für die 24 Meter lange Maschine.
Mit der CX wurde ab 1974 ein ähnliches Projekt nochmal erwogen, ein ziviler und militärischer Transporter – nun aber mit Düsenantrieb. Die Regierung zeigte nur an der militärischen Version Interesse und bestellte auch die nicht.
Die Embraer EMB 110 Bandeirante war ein Erfolg. Deshalb plante der Konzern, das Flugzeug zu modernisieren. EMB 110 P3 hieß das Projekt. Umgesetzt wurde es aus Geldmangel nie. Denn Embraer hatte bereits mit der Entwicklung der EMB 120 begonnen, die nie gebaut wurde. Für zwei Flieger reichte das Geld nicht.
Die ab 1978 angedachte EMB 125 sollte 26 bis 29 Passagiere aufnehmen können und 505 Kilometer pro Stunde erreichen. Auch dieses Projekt wurde begraben.
Mit der Entwicklung des Turbopropflugzeuges CBA 123 Vector Anfang der Neunzigerjahre scheiterte Embraer. Es wurde viel zu teuer, hatte so keine Chance auf dem Markt…
… und wurde daher nie in Serie gebaut. Das Unternehmen rutschte darum Anfang der Neunzigerjahre in eine tiefe Krise. Drei Viertel der Belegschaft mussten in der Folge abgebaut werden.
Kurz nach der Gründung begann Embraer ein neues Flugzeug zu entwickeln, das sowohl zivil, als auch militärisch genutzt werden konnte. Als Passagierflieger sollte die viermotorige EMB 500 Amazonas 30 bis 41 Reisenden Platz bieten und 500 Kilometer pro Stunde schnell fliegen. Das Projekt wurde dem Luftfahrtministerium präsentiert, aber von dort kam nie ein Auftrag für die 24 Meter lange Maschine.
Mit der CX wurde ab 1974 ein ähnliches Projekt nochmal erwogen, ein ziviler und militärischer Transporter – nun aber mit Düsenantrieb. Die Regierung zeigte nur an der militärischen Version Interesse und bestellte auch die nicht.
Die Embraer EMB 110 Bandeirante war ein Erfolg. Deshalb plante der Konzern, das Flugzeug zu modernisieren. EMB 110 P3 hieß das Projekt. Umgesetzt wurde es aus Geldmangel nie. Denn Embraer hatte bereits mit der Entwicklung der EMB 120 begonnen, die nie gebaut wurde. Für zwei Flieger reichte das Geld nicht.
Die ab 1978 angedachte EMB 125 sollte 26 bis 29 Passagiere aufnehmen können und 505 Kilometer pro Stunde erreichen. Auch dieses Projekt wurde begraben.
Mit der Entwicklung des Turbopropflugzeuges CBA 123 Vector Anfang der Neunzigerjahre scheiterte Embraer. Es wurde viel zu teuer, hatte so keine Chance auf dem Markt…
… und wurde daher nie in Serie gebaut. Das Unternehmen rutschte darum Anfang der Neunzigerjahre in eine tiefe Krise. Drei Viertel der Belegschaft mussten in der Folge abgebaut werden.
Am 19. August 1969 gründete der brasilianische Staat die Empresa Brasileira de Aeronáutica, abgekürzt Embraer. Die damalige Militärregierung wollte das aufstrebende Land unabhängiger von Importen machen. Es baute deshalb eine eigene Industrie auf – auch im Bereich Luftfahrt.
Gleich das erste Produkt des jungen Flugzeugbauers wurde zu einem Achtungserfolg. Von der Embraer EMB-110 Bandeirante wurden 498 Stück gebaut. Auch wenn weitere gute Modelle und Jahre folgten, Embraer blieb nicht von Misserfolgen verschont. Mit der Entwicklung des Turbopropflugzeuges CBA 123 Vector hatte sich der Konzern übernommen, es wurde nie gebaut. Zugleich rächte es sich, nur aufs Inland ausgerichtet zu sein. Drei Viertel der Belegschaft mussten Anfang der Neunzigerjahre entlassen werden.
Drittgrößter Hersteller weltweit
Doch Embraer wurde privatisiert und erholte sich. Mehr als 8000 Flieger hat der Konzern bis heute gebaut. Im Bereich Zivilflugzeuge ist er der drittgrößte Hersteller weltweit. 18.000 Menschen weltweit arbeiten für ihn. Der Konzern ist mit seiner disziplinierten Entwicklungsabteilung und seinem Angebot an Militärfliegern, Businessjets und Regionalflugzeugen so erfolgreich, dass Boeing ein Auge auf ihn geworfen hat.
Bis zum Ende des Jahres übernehmen die Amerikaner 80 Prozent einer neu gegründeten Gemeinschaftsfirma, die alle Aktivitäten rund um die Passagierflieger übernehmen wird. Sie wird Boeing Brasil – Commercial heißen. Embraer selbst verbleiben dann neben dem 20-Prozent-Anteil die Militärflugzeuge und die Businessjets. Und der Stolz auf eine 50-jährige Geschichte – in der es viele Erfolge, aber auch Rückschläge gab.
Mehr zur wechselvollen Geschichte von Embraer lesen Sie unter «Mehr zum Thema»: Von null zum Weltkonzern in 20 Jahren. Und in der oben stehenden Bildergalerie erfahren Sie mehr zu Modellen, die Embraer nie gebaut hat.