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Der letzte Airbus A318

Die amerikanische Frontier Airlines war Erstkundin des A318. Nun mustert sie den Jet aus. Innerhalb Nordamerika fliegt nun kein Exemplar des Jets mehr.

Für Airbus war es ein großer Erfolg. Am 22. Juli 2003 lieferte der europäische Flugzeugbauer den ersten von insgesamt neun bestellten Airbus A318 an Frontier Airlines aus. Die Fluggesellschaft aus Denver im amerikanischen Bundesstaat Colorado ersetzte mit dem neuen Flugzeugtyp ihre Boeing 737. Sie setzte damit ihren Plan einer reinen Airbus-Flotte um.

Zehn Jahre später ist die Liebe zwischen Frontier und dem A318 bereits wieder erloschen. Am 5. August setzte die Fluglinie zum letzten Mal eine Maschine des Typs auf einem Passagierflug ein, wie das Fachportal NYC Aviation berichtet. Die Reise führte von Denver nach Phoenix. Nun wartet der A318 auf die Verschrottung. Es ist nicht nur das Ende des A318 bei Frontier, sondern das Ende des A318 innerhalb von Nordamerika.

Als Privatjet im Einsatz

Wer mit einem A318 fliegen will muss nach Europa oder Südamerika. Auf dem Alten Kontinent hat Air France noch 18 Maschinen des Typs im Einsatz, Tarom vier und British Airways zwei. In Lateinamerika fliegen Avianca Colombia und Avianca Brasil mit noch je zehn A318 und LAN Chile mit fünf. Daneben ist der Flugzeugtyp vor allem noch als Privatjet im Einsatz.

Der A318 ist keine Erfolgsgeschichte für Airbus. Er war als kleinerer Regionaljet mit einer Reichweite von 2800 Kilometern und Platz für 107 Passagiere gedacht. Mit steigenden Kerosinpreisen wurde er für Betreiber unattraktiv, da der A319 weitaus tiefere Kosten bieten konnte. Insgesamt baute Airbus nur 79 Stück davon.