Superjumbo

Erster A380-Frachter fliegt für Hi Fly

Im Mai startete die Umrüstung eines A380 zum Hilfsfrachter. Nun ist klar, dass der zum XL-Prachter umgebaute Superjumbo der Wetlease-Spezialistin Hi Fly gehört.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Mindestens 130 Passagierflieger wurden in der Corona-Krise zu provisorischen Hilfsfrachtern umgebaut. Im vergangenen Mai gab Lufthansa Technik bekannt, für einen unbekannten Kunden sogar einen Airbus A380 zum sogenannten Prachter umzurüsten. 

Das sorgte für Verwunderung. Denn Airlines wählten vorrangig sparsamere Zweistrahler, bei denen sie für zusätzlichen Frachtraum die Sitze aus der Kabine entfernen ließen. Und die weltweite A380-Flotte ist bis auf sechs Exemplare immer noch gegroundet.

Deutlich mehr Kapazität

Am Dienstag (7. Juni) wurde das Geheimnis nun gelüftet: Die portugiesische Hifly hat den bislang einzigen Prachter-Umbau eines A380 in Auftrag gegeben. In einer Mitteilung schreibt die Wet-Lease-Spezialistin, dass alle Sitze der Economy-Klasse entfernt wurden.

Damit kann der A380 etwa 300 Kubikmeter Fracht mitnehmen, die annähernd 60 Tonnen wiegen kann. Die Frachtkapazität steigt damit deutlich. In klassischer Passagierauslegung kann ein A380 ungefähr 175 Kubikmeter und 13 Tonnen laden.

Airbus A380 von Hi Fly: Die 9H-MIP ist der einzige XL-Flieger der portugiesischen Fluglinie. (Foto: Airbus)

Mit dem Umbau reagiert die Airline auf die gestiegene Nachfrage nach Luftfrachtkapazität. Denn mit dem Einbruch des Passagierverkehrs reduzierten sich auch die Frachtkapazitäten, da Passagierflieger vor der Covid-19-Pandemie ungefähr die Hälfte der Luftfracht transportiert hatten. «Inmitten der Pandemie-Krise bekommen wir Anfragen [für den Transport] von Medizin- und Schutzausrüstung», erklärt ein Hi-Fly-Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH.

Einziger aktiver A380 aus Europa

Wo der A380 von Hi Fly fortan eingesetzt wird, verrät die Airline jedoch noch nicht. Der XL-Flieger mit dem Kennzeichen 9H-MIP ist aktuell der einzige aktive A380 außerhalb Asiens. Nur China Southern Airlines setzt noch alle ihre fünf Superjumbos ein. Ab dem 15. Juli will dann auch Emirates einige ihrer insgesamt 115 Airbus A380 für Flüge von Dubai nach London-Heathrow und Paris Charles des Gaulle reaktivieren.

Mehr zum Thema

ANA All Nippon Airways hat insgesamt drei Airbus A380 bestellt.

Ein A380-Flug von 26 Minuten

Luftfracht vor einem Airbus A380: Richtiger Frachter A380F wurde nie realisiert.

Warum Airbus A380 kaum zu Frachtern umgebaut werden

Airbus A380 von Air France: Wird bald verschwunden sein.

Air France lässt A380 eine Abschiedsrunde drehen

Der erste Airbus A380 wird zum Testflieger - auch für das ...

Airbus-Wasserstoffflugzeug hat Verspätung - wohl keine Tests mit A380

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack