Prominenter Auftrag für die neue Frachtairline: Airbus Beluga Transport fliegt einen 5,5 Tonnen schweren Satelliten von Toulouse nach Florida. Allerdings muss der Spezialfrachter dabei Tankstopps einlegen.
Im Dezember 2021 beauftragte Inmarsat die russische Volga-Dnepr. Die ukrainische Frachtfluglinie brachte damals den 5,5 Tonnen schweren Satelliten I-6 F1 mit einer Antonov An-124 von Toulouse nach Japan. Für den Start des Zwillings setzt das britische Satelliten-Telekommunikationsunternehmen auf eine Airbus-Tochter.
Airbus Beluga Transport wird den von Airbus gebauten Inmarsat-Satelliten I-6 F2 mit einem Airbus Beluga von Toulouse zum Kennedy Space Centre in Florida fliegen. Dort wird ihn Elon Musks Space X im Februar mit der Falcon-9-Rakete ins All bringen. Von seiner geostationären Umlaufbahn 36.000 Kilometer über dem Äquator aus soll er mehr als 15 Jahre lang für mobile Kommunikation sorgen.
Der Airbus Beluga - die technische Bezeichnung lautet Airbus A300-600 ST – kann die schwere und teuere Fracht allerdings nicht nonstop nach Florida fliegen. Rund zweieinhalb Tage wird er unterwegs sein und dabei mehrere Stopps zum Auftanken einlegen.
Der I-6 F2 ist wie sein Zwilling I-6 F1 sind fast so groß wie ein Londoner Doppeldeckerbus, und wenn seine Solarzellen auf die volle Breite von 47 Meter ausgefahren sind, hat er eine Spannweite ähnlich der einer Boeing 767.