Order von 30 Dreamlinern
Flydubai geht mit Boeing 787 auf die Langstrecke
Strategiewechsel bei der Emirates-Schwester. Flydubai kauft erstmals Langstreckenjets. Mit den 30 Boeing 787 will sie neue Ziele erreichen und die wachsende Nachfrage decken.
Boeing 787 in den Farben von Flydubai: ein Novum.
Boeing 787 in den Farben von Flydubai: ein Novum.
Im Jahr 2009 setzte die Regierung von Dubai ihre Absicht um, neben der auf Langstrecken ausgerichteten Emirates eine zweite Fluggesellschaft zu gründen. Das Resultat war Flydubai. Als Ziel wurde der Airline vorgegeben, Reisen innerhalb eines Radius von viereinhalb Stunden ab Dubai «einfacher, zugänglicher und erschwinglicher zu machen». 750.000 Passagiere beförderte sie im ersten Jahr.
Inzwischen fliegen jedes Jahr fast elf Millionen Menschen mit Flydubai. Die Regierung des Emirates hat die Billigairline inzwischen deutlich enger mit Emirates verzahnt, damit sich die Streckennetze der beiden Anbieter ergänzen. Von einem Ziel ist Flydubai aber bisher nicht abgerückt: Fernflüge bietet sie nicht an. Das ändert sich jetzt.
Bisher nur Boeing 737
Am Montag (13. November) gab Flydubai bekannt, 30 Boeing 787-9 zu bestellen. Dadurch könne man die Flotte diversifizieren, erklärte die Airline. Und Aufsichtsratspräsident Ahmed bin Saeed Al Maktoum ergänzte, die Einflottung von Langstreckenjets werde es ermöglichen, «den eigenen Horizont zu erweitern». Zudem könne man die wachsende Nachfrage auf bestehenden Strecken bedienen.
Aktuell betreibt Flydubai eine Flotte von 80 Boeing 737 – 30 Boeing 737-800, 47 Boeing 737 Max 8 und drei Boeing 737 Max 9.