Visualisierung der Boeing 777-9 von Lufthansa: 20 Exemplare sind fest bestellt.

Visualisierung der Boeing 777-9 von Lufthansa: 20 Exemplare sind fest bestellt.

Lufthansa

Lufthansa-Chef Carsten Spohr

«Wir stehen zu unseren Boeing-777X-Orders»

Boeing stuft viele 777X-Orders als unsicher ein. Lufthansa bekennt sich dagegen zu ihrer Bestellung - gerade aufgrund der Verspätung.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Wo man auch hinschaut, es läuft nicht gut für den amerikanischen Flugzeugbauer. Boeing 737 Max können aufgrund eines Elektrikproblems vorübergehend wieder nicht ausgeliefert werden, Boeing 787 müssen untersucht werden auf beschädigte Paneele im Frachtraum. Und bei der 777X stuft der Hersteller derzeit 92 der insgesamt 320 Orders als unsicher ein.

Zuletzt gab es Berichte, Cathay Pacific plane, ihre Bestellung von 21 auf nur noch 10 bis 15 Boeing 777X zu reduzieren. Auch Lufthansa hatte 2019 schon mal einen Rückzieher gemacht: Aus ursprünglich 34 angekündigten Bestellungen machte die deutsche Fluggesellschaft 20 feste Orders plus 14 Optionen.

«Das richtige Flugzeug , vor allem jetzt, wo es später kommt»

Von Lufthansa gibt es nun aber Entwarnung: Boeing kann den Auftrag für 20 Boeing 777-9 - die größere Variante der 777X - zu den sicheren Bestellungen zählen. «Wir stehen zu unseren 777-9X-Orders», sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf eine Frage von aeroTELEGRAPH.

Dass die 777X mit viel Verspätung erst ab Ende 2023 ausgeliefert werden soll, ist aufgrund der Corona-Krise kein Nachteil mehr - im Gegenteil. «Wir glauben, es ist das richtige Flugzeug für uns, vor allem jetzt, wo es später kommt», sagt der Lufthansa-Chef. «Wir brauchen in den nächsten Jahren tendenziell erst unsere kleineren Interkont-Flugzeuge.» Bei der 777X verhandele man mit Boeing über den Auslieferungsplan ab 2023.

Verhandlungen über mehr kleine Langstreckenjets

Mit Blick auf kleinere Langstreckenflieger sagt Spohr, diese seien «teilweise im Zulauf», man verhandele aber auch darüber, «zusätzliche zu bekommen». Der Konzernchef hatte schon im Februar erklärt, Lufthansa führe sowohl mit Airbus als auch mit Boeing Gespräche über zusätzliche kleinere Langstreckenflugzeuge.

Auf die Frage, ob es um Umwandlungen von Bestellungen gehe oder gar um neue Orders, sagte Spohr damals, das hänge ganz von den Bedingungen ab. Wenn die Fluggesellschaft ihre 777X-Order nicht reduziert, bleiben folgende Optionen: Lufthansa ordert oder least zusätzliche Boeing 787, über die 20 bereits bestellten hinaus. Oder die Fluglinie setzt zusätzlich zu den offenen Bestellungen für 26 Airbus A350-900 entweder auf weitere A350-900 oder auf A330 Neo oder A321 XLR - als Order, Umwandlung oder Leasing.

Mehr zum Thema

Cathay Pacific will wohl weniger Boeing 777X

Cathay Pacific will wohl weniger Boeing 777X

Boeings vierter Testflieger vom Typ 777-9: Hebt seit September 2020 ab.

Boeing verschiebt 777X auf Ende 2023

Zusammenbau der Rumpfteile der ersten Boeing 777-9 für Lufthansa im Februar 2019 bei Boeing: Geflogen ist das Modell immer noch nicht.

Lufthansa macht Rückzieher bei der Boeing 777X

Dreamliner von Lufthansa: Die Flieger kommen teilweise zu Austrian Airlines.

Gibt es bald zwei Lothansa-Dreamliner?

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack