Stratolaunch: Riesenflieger bekommt neuen Einsatzzweck.

Stratolaunch: Riesenflieger bekommt neuen Einsatzzweck.

Stratolaunch

Größtes Flugzeug der Welt

Stratolaunch hebt im September wieder ab

Nach seinem bislang einzigen Flug blieb das größte Flugzeug der Welt wieder auf dem Boden. Nach dem Besitzerwechsel verfolgt Stratolaunch Systems einen neuen Einsatzzweck.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Nur einmal hat sich die Stratolaunch bisher in die Lüfte erhoben. Nach dem erfolgreichen Erstflug im April vergangenes Jahres geriet das Programm des weltgrößten Flugzeugs in Turbulenzen. Betreiberin Stratolaunch Systems musste zwei Monate nach dem Erfolgserlebnis gar Schließungsgerüchte dementieren. Das als fliegende Startplattform für Trägerraketen gedachte Flugzeug wurde im Juni 2019 sogar zum Verkauf ausgeschrieben.

Im vergangenen Oktober dann das Aufatmen: Stratolaunch verkündete die Übernahme durch einen damals unbekannten Geldgeber. Mittlerweile ist bekannt, dass das amerikanischen Finanzhaus Cerberus Capital Management neue Besitzerin ist - hinter dem Hedgefond steht der US-Milliardär Stephen Feinberg. Mit dem neuen Investor im Rücken plant Stratolaunch jetzt die Fortsetzung der Testflüge. Der Riesenflieger wird künftig jedoch für einen neuen Zweck ausgelegt.

Hyperschall statt Weltraum

Ab kommendem September plant das Unternehmen, die Stratolaunch mindestens einmal im Monat fliegen zu lassen. Das sagt Mark Bitterman, bei Stratolaunch Systems für Regierungsarbeit und Geschäftsentwicklung zuständig, laut dem Portal Spacenews. Aktuell arbeitet der Konzern dafür an nötigen Zulassungen der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA.

Die Stratolaunch ist noch immer als Startplattform für Raketen vorgesehen. Diese werden aber nicht mehr Kleinsatelliten kostengünstig in den Weltraum bringen. Stattdessen ist der Start von Forschungsraketen geplant, die Tests in Hochgeschwindigkeitsbereichen durchführen sollen.

Raketen sollen wieder in Eigenregie entstehen

Nachdem das Unternehmen die Entwicklung eigener Trägerraketen nach dem Tod des Hauptgeldgebers Paul Allen im Jahr 2018 noch vor dem Erstflug wieder aufgegeben hatte, sollen die Testvehikel jetzt wieder selbst gebaut werden. «Was wir im Wesentlichen vor Augen haben, sind anpassbare, wiederverwendbare und erschwingliche raketengetriebene Testfahrzeuge und die damit verbundenen Flugdienste», sagt Bittermann. Genauere Details sind noch nicht bekannt.

Für die Entwicklung der Testraketen ist Stratolaunch derzeit auf der Suche nach anderen Unternehmen, die an Hyperschall-Projekten arbeiten. Die finanziellen Mittel des Konzerns reichen aber auch für eine Entwicklung im Alleingang aus, so Bittermann.

Mehr zum Thema

Das weltgrößte Flugzeug kann schon 74 km/h

Das weltgrößte Flugzeug kann schon 74 km/h

Das Flugzeug von Stratolaunch Systems: Zum ersten Mal an der frischen Luft.

Weltgrößtes Flugzeug rollt aus dem Hangar

Anflug: Heute landen wir auf einem Inselflughafen.

Wie gut kennen Sie sich mit Inselflughäfen aus?

Flughafen México City: er soll streichen.

Mexikos Regierung zwingt größten Flughafen, weniger Flüge anzunehmen

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack