Airbus A320 von Aeroflot: An Ersatzteile kommt die Staatsairline nicht.

Airbus A320 von Aeroflot: An Ersatzteile kommt die Staatsairline nicht.

Tis Meyer/planepics.org

Reaktion auf Sanktionen

Russische Firmen dürfen Airbus- und Boeing-Teile kopieren

An westliche Ersatzteile kommen russische Fluggesellschaften nicht. Jetzt hat die Regierung einen Weg gefunden, das zu lösen.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Die Sanktionen des Westens treffen auch Russlands Luftfahrt. Wartung, Reparaturen, Ersatzteile gibt es nicht mehr. Von neuen Flugzeugen ganz zu schweigen. Schon Mitte Mai berichteten russische Medien, dass Aeroflot bald Probleme wegen mangelnder Ersatzteile bekommen dürfte. Den privaten Konkurrenten dürfte es ähnlich gehen.

Die Regierung versucht nun, Abhilfe zu schaffen. Wie die Wirtschaftszeitung Vedomosti berichtet, hat die Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya fünf russischen Unternehmen Zertifikate für die Entwicklung von Ersatzteilen für Boeing- und Airbus-Flugzeuge erteilt. Das heißt: Sie dürfen die Teile kopieren und selbst bauen. Zu den Unternehmen, die die Erlaubnis erhalten haben, gehören unter anderem das Staatliche Forschungsinstitut für Zivilluftfahrt und S7 Technics.

Erst Teile der Kabine

Zunächst geht es laut dem Bericht, der sich auf Quellen aus der Behörde stützt, um Kabinenkomponenten wie Passagiersitze oder Kücheneinrichtungen. Das Unternehmen S7 Technics erhielt auch das Recht, Änderungen an Bauteilen vorzunehmen und Reparaturprogramme zu entwickeln, heißt es.

Auch der Bau anderer Ersatzteile wird offenbar geprüft. Das russische Industrie- und Handelsministerium forderte seine nachgeordneten Behörden auf, mindestens fünf Originalteile von Flugzeugen für einen 3D-Scan auszuwählen, die Materialzusammensetzung zu untersuchen und die Festigkeitseigenschaften des Produkts zu bestimmen. Dann wolle man weitere Entscheidungen treffen und prüfen, ob man die Produktion ausländischer Flugzeugteile in Russland aufnehmen kann.

Mehr zum Thema

Boeing 737 von Aeroflot mit bermudischem VQ-Kennzeichen: verliert Lufttüchtigkeit.

740 Jets von Aeroflot, S7, Utair und Co. verlieren Zulassung

Antonov An-124 von Volga-Dnepr: Vier Flugzeuge dürfen nicht mehr abheben.

Antonov lässt vier An-124 von Volga-Dnepr an die Kette legen

Die UR-PSF im März 2024, in der Zeit bei Windrose Airlines - das Ukraine-International-Logo war damals schon entfernt, der Fly-One-Schriftzug noch nicht aufgebracht: Heute trägt die Boeing 737-800 das Design von Georgian Airways und die Kennung 4L-GTO.

Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

Aviakor-Werk in Samara: Besichtigung des ersten Ladoga-Rumpfes.

Russland stellt ersten Rumpf für neue Turboprop Ladoga fertig

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack