Sukhoi Superjet: Er soll größer werden.

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Russen wollen Superjet-Businessairline gründen

Russische Unternehmen planen eine Chartergesellschaft für Businessflüge mit dem Superjet. Auch der Staat soll mitmachen.

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Der russische Regionalflieger Superjet hat bei westlichen Airlines einen schwierigen Stand. Im Januar kündigte Brussels Airlines an, ab sofort auf die sechs eingesetzten Maschinen des Herstellers Sukhoi zu verzichten. Als Begründung nannte man unter anderem das schwache Servicenetz. Doch in seiner Heimat soll der Superjet nun ein neues Einsatzfeld finden.

Bekannte russische Firmen, darunter mehrere Unternehmen in Staatsbesitz, wollen gemeinsam eine Businessairline starten, bei der Superjet-Maschinen zum Einsatz kommen. Zu den beteiligten Unternehmen gehören unter anderem die Sukhoi-Mutter United Aircraft Corporation, die Leasingfirma VEB, das Privatunternehmen National Reserve Corporation (NRC) und die Fluggesellschaft Azimuth Airlines, die bereits heute eine reine Superjet-Flotte betreibt.

Partnerschaft zwischen Staat und Wirtschaft

Die Spitzen der beteiligten Firmen unterzeichneten vergangene Woche bei einer Konferenz im Badeort Sotschi am Schwarzen Meer eine Absichtserklärung, um die gemeinsame Businessscharter-Gesellschaft zu gründen, berichtet das Portal Russian Aviation Insider. Das neue Unternehmen soll eine Partnerschaft zwischen Staat und Privatwirtschaft werden.

Die Idee, die von NRC-Besitzer Alexander Lebedev stammt: Die russische Regierung soll die Superjet-Maschinen zur Verfügung stellen, die Partner aus der Privatwirtschaft würden sie in reine Businessjets umrüsten. Diese sollen mit dem Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: Air Operator Certificate) von Azimuth Airlines vom Flughafen Moskau-Vnukovo starten.

Nische im Business-Segment

Die Beteiligten verpflichteten sich in der Absichtserklärung, detailliertere Abklärungen durchzuführen und einen Fahrplan für den Aufbau des Unternehmens aufzustellen. Sie zeigten sich überzeugt, dass beim regionalen Flugverkehr innerhalb Russlands für Charterflüge im Businesssegment eine Nische bestehe.

Als Kunden sollen unter anderem Großfirmen, Sportteams oder Musikgruppen auf Tournee angesprochen werden. Preislich soll das Angebot rund 10 Prozent über den Business-Preisen von Aeroflot liegen. Denkbar sei auch ein Club-System, bei dem sich man sich erst gegen einen Unkostenbeitrag als Mitglied bei der Fluggesellschaft einkauft.

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