Blick in das Ultrafan-Triebwerk:

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Rolls-Royce startet Bau des ersten Riesentriebwerks

Der Triebwerksbauer hat seinem Ultrafan eine Pause verordnet - allerdings erst, wenn das erste Exemplar fertig ist und läuft. Nun startet der Bau des riesigen Flugzeugmotors.

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Im Januar kündigte Rolls-Royce-Chef Warren East an, die Entwicklung der neuen Triebwerksgeneration Ultrafan auf Eis zu legen. Allerdings nicht sofort. Man habe die Absicht, bis 2022 erst «die Phase abzuschließen, in der wir uns im Moment befinden, nämlich den Demonstrator zu entwickeln und vollständig zu testen», sagte East.

So hat der Triebwerkshersteller nun im britischen Derby mit dem Bau dieses ersten Vorführexemplars des Ultrafan begonnen, genannt UF001. Am Montag (29. März) teilte das Unternehmen mit, «das Demonstrationstriebwerk, das einen Fan-Durchmesser von 140 Zoll hat, wird bis Ende des Jahres fertiggestellt sein». 140 Zoll sind mehr als 355 Zentimeter - das ist noch größer als das General-Electric-Triebwerk GE9X, das die Boeing 777X antreibt.

Erster Testlauf mit nachhaltigem Treibstoff

Während der Bau des ersten Ultrafans beginnt, werden bereits andere wichtige Teile für die Lieferung nach Derby zusammengestellt. Im britischen Bristol arbeitet Rolls-Royce am Carbon-Titan-Fan-System und im deutschen Dahlewitz entsteht das Getriebe. Wenn UF001 fertig ist, soll der erste Testlauf mit 100 Prozent nachhaltigem Flugkraftstoff durchgeführt werden.

Rolls-Royce plant den Ultrafan nicht nur in dieser riesigen Version für Langstreckenflieger. Er soll skalierbar sein, das heißt, es könnte auch Versionen für Kurz- und Mittelstreckenmodelle geben. Dass die Entwicklung nach dem Bau und Test des Demonstrators auf Eis gelegt wird, liegt daran, dass sie Branche durch die Corona-Krise ausgebremst wurde. «Ich kann die Flugzeughersteller nicht zwingen, neue Flugzeuge zu entwickeln, und wenn es keine Nachfrage nach ihnen gibt, dann gibt es auch keine Nachfrage nach den Motoren», sagte Konzernchef Warren East.

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