Boeing 777X in den Farben von Emirates: Die Golfairline hat 30 Exemplare abbestellt.

Boeing 777X in den Farben von Emirates: Die Golfairline hat 30 Exemplare abbestellt.

Boeing/Montage aeroTELEGRAPH

Nur noch 314 Aufträge

Orderbuch der Boeing 777X wird dünner

Emirates bestellt Dreamliner auf Kosten von 777X. Damit sinkt der Auftragsbestand von Boeing für den neuen Langstreckenflieger noch weiter.

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Für Boeing ist es ein schöner Erfolg. Emirates zurrt einen prestigeträchtigen Deal fest, der lange Zeit in der Schwebe war. Die Golfairline platzierte an der Dubai Airshow einen Festauftrag für 30 Boeing 787-9.

Ein Wermutstropfen für den Hersteller: Emirates will nicht 40 Dreamliner wie 2017 angekündigt. Und die Fluggesellschaft will nur die mittelgroße und nicht mehr die größte Version. Da ist aber noch ein größerer Wermutstropfen. Emirates bestellt die 30 Boeing 787-9 durch Umwandlung der bestehenden Order für 777X. Statt einst 150 Exemplaren will die Golfairline also nur noch 120 Stück des neuesten Langstreckenfliegers von Boeing.

Rutsch unter 300 Bestellungen möglich

Dadurch wird das Orderbuch der 777X noch dünner. Im November hatte bereits Lufthansa bekannt gegeben, ihre Bestellung anzupassen. Statt 34 777-9 will die deutsche Fluggesellschaft nur noch 20, aus dem Festauftrag für 14 Jets wurden Optionen. Und es drohen weitere Annullierungen. Etihad hat angekündigt, sechs 777X definitiv zu übernehmen. Das Schicksal der anderen 19 bestellten Jets ist noch nicht offiziell besiegelt.

Aktuell kann Boeing noch 314 feste Bestellungen für die 777X vorweisen. Emirates ist für zwei Fünftel davon verantwortlich. Der Rest der Aufträge entfällt auf ANA All Nippon (20 Exemplare), British Airways (18), Cathay Pacific (21), Etihad (25), Lufthansa (20), Qatar (60), Singapore (20) und anonyme Kunden (10). Kommt die Annullierung von Etihad, was eher wahrscheinlich ist, könnte der Bestand auf unter 300 sinken.

Leasingfirmen zurückkhaltend

Auch Leasinggesellschaften geben sich skeptisch. «Es gab Verzögerungen. Wir haben einige Bedenken hinsichtlich des Triebwerkes und der endgültigen Zertifizierung des Fliegers», sagte kürzlich John Plueger, Chef von Air Lease Corporation, im Interview mit aeroTELEGRAPH zur 777X.

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