Vorschau auf den kommenden A321 LR der Flugbereitschaft: Mehr Kapazitäten.

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Lufthansa Technik

Deutsche Luftwaffe

Neue Airbus A321 LR werden fliegende Krankenhäuser

Die deutsche Luftwaffe erhält zwei neue Flieger für den Transport von Truppen und Kranken. Lufthansa Technik rüstet die beiden Airbus A321 LR aus.

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Die deutsche Luftwaffe bekommt zwei werksneue Airbus A321 LR. Lufthansa Technik wird die beiden Maschinen für die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums ausstatten. Die A321 Neo mit zusätzlicher Reichweite sollen im August und Oktober 2021 in Hamburg eintreffen und dort für verschiedene Einsatzmöglichkeiten ausgerüstet werden, wie die Lufthansa-Tochter und die Bundeswehr am Mittwoch (8. Juli) mitteilten.

Die beiden Flugzeuge werden für verschiedene Einsätze wie Truppentransporte und die medizinische Evakuierungsmissionen vorbereitet. Die Kapazität beim Passagiertransport reicht von 136 bis 163 Passagiere. Auch möglich sind der Transport von bis zu sechs Intensivpatienten oder bis zu zwölf leicht- oder mittelschwer Erkrankten oder Verletzten. Gemischte Konfigurationen sind ebenfalls einrichtbar.

Auslieferung im ersten Quartal 2022

«Die Erfahrungen der letzten Jahre, und im speziellen die jüngsten Erfahrungen mit der noch andauernden Covid-19-Pandemie, haben das Erfordernis eines uneingeschränkten nationalen Zugriffs auf diese Kapazitäten gezeigt», schreibt die Bundeswehr. Die Auslieferung an die Luftwaffe ist für das erste Quartal 2022 geplant.

Das Magazin Der Spiegel hatte im April berichtet, die Bundeswehr werde zwei Airbus A321 Neo erhalten - und zwar aus dem Kontingent, das Lufthansa bei Airbus bestellte. Der Luftfahrtkonzern hat 40 A321 Neo geordert und davon bisher fünf erhalten. In der Corona-Krise verkleinert er seine Flotte und verschiebt Flugzeuglieferungen.

Nicht aus der Lufthansa-Bestellung

Tatsächlich heißt es in der aktuellen Mitteilung der Bundeswehr, man habe mit Lufthansa Technik «einen Vertrag über die Lieferung» der beiden Flieger geschlossen. Die Lufthansa-Tochter spricht dagegen von einem «Vertrag über die Ausstattung». Eine Lufthansa-Sprecherin erklärte am Mittwoch gegenüber aeroTELEGRAPH, die beiden Flugzeuge würden nicht aus der Bestellung der deutschen Fluggesellschaft bei Airbus stammen.

Airbus erklärte lediglich, man bestätige den Vertrag und danke der Bundesregierung. Ein Bundeswehr-Sprecher sagte: «Die beiden Flugzeuge werden von der Lufthansa beim Flugzeughersteller Airbus gekauft und anschließend umgerüstet.» Das Eigentum gehe an die Bundesrepublik Deutschland über, sobald die Flugzeuge bei Lufthansa in Hamburg seien. Der Unternehmen übernimmt für die Luftwaffe also den Kauf der A321 LR bei Airbus.

Viele Fluglinien verschieben Auslieferungen

Auch wenn die Order nicht aus dem Kontingent der Airline stammt, gilt: Dennoch könnte die Bundeswehr davon profitieren, dass Lufthansa oder eine andere Fluglinie in der Corona-Krise Lieferungen nach hinten verschiebt. So werden frühere Produktionskapazitäten frei.

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