Airbus A340 von Lufthansa mit Spiegelei: Einige behalten ihre Bemalung.

Airbus A340 von Lufthansa mit Spiegelei: Einige behalten ihre Bemalung.

Jakob Wert/aeroTELEGRAPH

Alte statt neue Bemalung

Mindestens 15 Lufthansa-Jets behalten das Spiegelei bis zur Rente

Eigentlich sollte bis 2025 die ganze Flotte der deutschen Fluggesellschaft die neue Bemalung erhalten. Doch seither ist einiges passiert und Pläne von Lufthansa haben sich geändert. Ein Überblick.

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Es war eine sanfte Überarbeitung der Marke. Dennoch löste der neue Lufthansa-Auftritt 2018 heftige Reaktionen aus. Viele Fans empörten sich vor allem darüber, dass die Fluglinie sich vom Spiegelei verabschiedete, wie das gelbe Logo hinten auf dem Leitwerk genannt wird.

Das Gelb verschwand von den Fliegern insgesamt - bis auf einen kleinen Bereich neben dem Eingang. Lufthansa setzt es seither gezielt in Bereichen ein, wo die Fluggesellschaft mit den Kundinnen und Kunden in Kontakt tritt - also etwa beim Check-in und an den Gates. Und: Bis heute sind auch noch Flugzeuge in der alten Bemalung unterwegs.

Fehlende Lackierslots

Eigentlich war der Plan, bis 2025 die gesamte Lufthansa-Flotte auf die neue Bemalung umzustellen. Doch wie die Fluggesellschaft gegenüber aeroTELEGRAPH erklärt, verspätet sich die Neulackierung. Als Gründe nennt sie die Covid-19-Pandemie, die verspätete Lieferung neuer Flugzeuge sowie fehlende Verfügbarkeit von Lackierterminen.

Von 285 Flugzeugen in der Flotte sind bislang 199 umlackiert, so Lufthansa. Die Boeing 787 bildet mit fünf von fünf Flugzeugen mit neuer Lackierung die einzige Teilflotte, die bereits zu 100 Prozent im neuen Look unterwegs ist. Und wie ein Sprecher verrät, werden bis Ende dieses Jahres auch die verbliebenen zwei von 28 Airbus A350 die neue Bemalung erhalten, sodass alle neuen Langstreckenflieger dann ohne Spiegelei unterwegs sind.

Einige behalten das Gelb

Am wenigsten weit ist Lufthansa bei den Boeing 747-8. Von 19 Jets sind bislang nur zwei in der neuen Lackierung unterwegs. Der Plan ist aber, alle umzulackieren. Ebenfalls vollständig umlackiert werden soll die Teilflotte der Airbus-A320- beziehungsweise A320-Neo-Familie. Dort sind von 23 Airbus A319 bislang 19 neu lackiert, von 80 A320 und A320 Neo bisher 63 und von 71 A321 und A321 Neo bislang 57.

Für Spiegelei-Fans gute Nachrichten: Es wird auch Flieger geben, die bis zu Rente mit der alten Bemalung fliegen. Bei den A340-300 sind bisher 11 von 17 umlackiert, ein weiterer wird folgen, zwei behalten das Spiegelei, der Rest trägt Star-Alliance-Lackierung. Bei den A340-600 haben aktuell 4 von 17 die neue Bemalung - die übrigen 13 behalten die alte.

Beim Airbus A380 noch nicht entschieden

Wie es bei der Boeing 747-400 und dem Airbus A380 von Lufthansa aussieht, sei noch offen, so der Sprecher. Drei von acht Superjumbos sind bereits drei umlackiert worden, zwei folgen kommendes Jahr. Von acht verbliebenen Boeing 747-400 sind bisher ebenfalls drei umgestaltet worden.

Beim Airbus A330 tragen bislang sechs von neun Flugzeugen die neue Bemalung. Es werden keine weiteren folgen. «Da bis 2026 alle A330 die Lufthansa-Flotte verlassen, findet keine Neulackierung statt», erklärt der Sprecher.

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Und ab 2018 werden die Flieger so aussehen.

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