Bird of Prey: Airbus' neues Konzept soll junge Ingenieure dazu inspirieren, mehr von der Natur abzuschauen.

Bird of Prey: Airbus' neues Konzept soll junge Ingenieure dazu inspirieren, mehr von der Natur abzuschauen.

Airbus

Neues Konzeptflugzeug von Airbus

Mehr Raubvogel, weniger Flugzeug

Airbus stellt sein wohl radikalstes Konzept für einen Flieger der Zukunft vor. Der Flugzeugbauer imitiert erneut ein Vorbild aus der Natur.

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Luftfahrtingenieure sind aus gutem Grund damit beschäftigt, an immer effizienteren Flügeln zu tüfteln. Denn wenn Tragflächen Auftrieb produzieren, entsteht zeitgleich auch der sogenannte «induzierte Widerstand», der das Flugzeug abbremst. Und auch in puncto Gewicht sehen viele Flugzeugbauer noch immer viel Einsparpotenzial.

Die perfekte Tragfläche gibt es dabei schon länger als die Menschheit. Ohne Probleme können Vögel ihre Flügel ausstrecken, einklappen, anwinkeln, nach vorne oder hinten biegen und sie somit an jede Flugsituation anpassen - praktischerweise sorgen sie durch das Flattern auch noch für den Antrieb. Weil neue Technologien künftige Flugzeugtragflächen vielleicht ein kleines bisschen näher an das Ideal aus der Natur bringen können, hat Airbus für ein neues Konzept von der Natur abgeguckt.

Airbus lässt bereits einen Vogel fliegen

Der «Bird of Prey» heißt übersetzt Raubvogel. Der schnelle und agile Vogeltyp diente bei der Auslegung des Zukunftsfliegers mit Elektroantrieb als Vorbild. Am deutlichsten wird das an den Spitzen der Tragflächen. Genau wie beim gefiederten Vorbild bestehen diese aus mehreren kleinen Flügelspitzen und sollen aus einem flexiblen Werkstoff bestehen, der die Winglets an unterschiedliche Flugsituationen anpassen kann.

Airbus forscht bereits an einer ähnlichen Technologie. An dem ferngesteuerten Modellflieger «Albatros» überprüft der Flugzeughersteller derzeit neuartige Flügelspitzen, die ähnlich wie die Flügel des Namensgebers im Wind frei flattern können. Dadurch werden die Tragflächen leichter, länger und der Luftwiderstand ist geringer.

Inspiration für neue Flieger

Die Renaissance der viermotorigen Propellerflieger will Airbus mit dem Bird of Prey jedoch nicht in die Wege leiten. In einer Mitteilung macht der Hersteller von Anfang an gleich klar, dass es sich lediglich um ein Konzept handelt. Mit ihm sollen vor allem neue Generationen von Ingenieuren dazu angetrieben werden, sich auch von der Natur inspirieren zulassen.

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