Luftbetankung mit dem A310 MRTT Multi 10+27: Nicht mehr im Dienst.

Luftbetankung mit dem A310 MRTT Multi 10+27: Nicht mehr im Dienst.

Bundeswehr/Stefan Petersen

Flugbereitschaft

Lufthansa Technik bereitet Airbus A310 aufs Ende vor

Einst flog er als D-AIDI für Lufthansa, dann als 10+27 für die Flugbereitschaft des deutschen Verteidigungsministeriums. Nun wird der Airbus A310 bald zerlegt.

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Mit 31 Jahren trat er seine letzte Reise an. Der Airbus A310 MRTT der deutschen Luftwaffe mit dem militärischen Kennzeichen 10+27 und dem Taufnamen August Euler flog am 20. Januar zu Lufthansa Technik nach Hamburg. Dort wird er auf sein Ende vorbereitet.

«Im Auftrag der Bundeswehr haben wir die Maschine für die endgültige Zerlegung vorbereitet», so ein Sprecher von Lufthansa Technik. «Dazu wurden Gefahrstoffe, Sondermaterial und Flüssigkeiten aus der Maschine entfernt, wie zum Beispiel Hydrauliköl und Treibstoff.» Wann und wie es nun mit der Zerlegung weitergeht, steht noch nicht offiziell fest.

A310 Kurt Schumacher musste Namen schon abgeben

Airbus hatte das Flugzeug 1990 an Lufthansa ausgeliefert, für die es mit dem Kennzeichen D-AIDI Passagiere beförderte. 1998 übernahm die Bundeswehr den Flieger und rüstete ihn zum Mehrzweckflugzeug um, im Jargon Multi Role Transport MRT genannt. Das zweite T in MRTT steht für Tanker und kam mit der Fähigkeit zur Luftbetankung hinzu. Der A310 MRTT kann innerhalb von wenigen Tagen umgerüstet werden zum medizinischen Rettungsflieger, zum Luftbetankungsflugzeug oder zum Truppentransporter.

Die Bundeswehr verfügt über vier weitere Airbus A310: 10+23, 10+24 Otto Lilienthal (MRTT), 10+25 Hermann Köhl (MRTT) und 10+26 Hans Grade (MRTT). Den Namen Kurt Schumacher hat der erste Airbus A350 der Flugbereitschaft von der 10+23 übernommen. «Der A310, der seinen Namen an den neuen A350 abgegeben hat, wird bis zur Außerdienststellung im Jahr 2021 namenlos bleiben», so die Bundeswehr.

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