Die 9V-SKL im Jahr 2017 über Zürich: Wird nicht wiederkommen.

Die 9V-SKL im Jahr 2017 über Zürich: Wird nicht wiederkommen.

Tis Meyer/planepics

Einst für Singapore Airlines unterwegs

Leipziger Firma lässt Airbus A380 ausschlachten

Ein Airbus A380, der einst für Singapore Airlines flog, wird zerlegt. Verantwortlich sind eine Firma aus Leipzig und ihr Partnerunternehmen aus Korea.

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Im Sommer 2011 nahm Singapore Airlines den Airbus A380 mit der Seriennummer 058 in Betrieb. Der Sumperjumbo mit dem Kennzeichen 9V-SKL flog bis März 2020, als die Covid-Pandemie seiner aktiven Zeit ein Ende setzte. Zuerst stand der riesige Vierstrahler am Airport Singapur Changi, seit Februar 2021 befindet er sich in Alice Springs in Australien.

Zwar holen gerade mehrere A380-Betreiber wie Lufthansa und Qantas ihre Superjumbos zurück in den Betrieb und auch Singapore Airlines betreibt weiterhin A380. Dennoch wird es für die 9V-SKL kein Comeback geben, wie sich jetzt zeigt.

Firma aus Leipzig beteiligt

Die Maschine gehörte einst dem Hamburger Vermögensverwalter Lloyd Fonds. Singapore Airlines least den Airbus A380. Schon bei der Auslieferung des Flugzeuges im Jahr 2011 war aber auch das Leipziger Unternehmen East Merchant Capital beteiligt, das ebenfalls während der Corona-Pandemie das Management des Flugzeuges verantwortete.

Vergangene Woche teilte East Merchant Capital mit, der Superjumbo sei ins Eigentum der Partnerfirma Crianza Aviation aus Korea übergangen und werde zerlegt. Tatsächlich ist Crianza-Chef Baldur Vander auch einer der Geschäftsführer von East Merchant, ebenso Crianza-Vorstandsmitglied Patrick Giese, wie aus den Webseiten der Firmen hervorgeht.

A380 wird ausgeschlachtet

Der A380 soll laut East Merchant ausgeschlachtet und möglichst viele Teile wieder in den Markt gebracht werden. Unterstützung bei technischen Aspekten und der kommerziellen Einschätzung des Projektes habe man von der britischen AMS Aircraft Services erhalten.

Singapore Airlines hatte die 9V-SKL zuerst mit drei Klassen betrieben - zwölf Sitze in der Frist Class, 86 in der Business Class und 311 in der Economy. Später waren es dann zwölf Plätze in der First, 86 in der Business, 36 in der Premium Economy und 245 in der Economy.

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