Die Irkut MS-21-300 im Flug.

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Russischer Jet

Irkut gewinnt neue Kunden für MS-21

Bei der Moskauer Luftfahrtmesse Maks haben drei Airlines Absichtserklärungen über 20 Flugzeuge abgeschlossen. Erstmals gibt Hersteller Irkut auch mehr Einblick in die Kabine der MS-21.

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Gleich mit drei ihrer vier funktionstüchtigen Prototypen der MS-21 ist Hersteller Irkut bei der Moskauer Luftfahrtmesse Maks aufgefahren. Er will damit potenzielle Kunden überzeugen. Während einer der zweistrahligen Jets im Rahmen der Flugshow seinen Jungfernflug absolvierte, stand eine weitere Maschine mit eingebauter Business- und Economy-Class am Boden für die Besucher zur Besichtigung bereit.

Gebaut werden soll die MS-21 in zwei Versionen: Die MS-21-200 mit 132 bis 165 Plätzen und die MS-21-300 mit 163 bis 211 Sitzen. Die Konfiguration ist in der Economy Class ähnlich wie beim Airbus A320 oder der Boeing 737 mit 3 Sitzen auf jeder Seite des Ganges gehalten, in der Business Class stellt Irkut eine 2-2 Konfiguration vor. Die Reichweite des neuen Flugzeuges soll bis zu 6350 Kilometer betragen. Der russische Hersteller sieht ein Absatzpotenzial von 1000 Maschinen.

175 Festbestellungen

Und für 20 davon hat die Tochterfirma des russischen Konglomerats United Aircraft Corporation UAC neue Abnehmer gefunden. Die kasachische Regionalairline Bek Air will zehn MS-21, die russische Yakutia fünf und eine weitere, nicht namentlich bekannte Fluggesellschaft weitere fünf Exemplare kaufen., wie an der Messe bekannt wurde Damit liegt der Auftragsbestand des neuen Fliegers neu bei 175 Festaufträgen und 150 Absichtserklärungen. Ein Drittel davon gehen auf die russische Staatsairline Aeroflot zurück.

Irkut setzt große Hoffnungen in die MC-21. Experten trauen der Neuentwicklung gute Chancen im Wettbewerb mit Boeing 737 Max 8 und Airbus A320 Neo zu. Doch die bisherige Geschichte ist eine von Verzögerungen und Problemen: Die ursprünglich für 2018 angestrebte Erstauslieferung soll neu 2021 stattfinden. Verzögerungen gab es unter anderem wegen Problemen bei der Lieferung der 1400G-Triebwerke von Hersteller Pratt & Whitney. Auch deshalb will man eine Version mit Triebwerken Aviadvigatel PD-14 aus russischer Produktion vorantreiben. Dieser Triebwerktyp befindet sich aber noch in der Entwicklung.

Finanzspritze erhalten

Die Bedeutung der MS-21 für die russische Luftfahrtindustrie unterstreicht auch eine Finanzspritze für die Produktion in der Höhe von 135 Millionen Euro, welche die staatliche Novikombank im Januar ankündigte. Die Zertifizierung soll 2020 erfolgen. Bis 2025 soll die Produktion auf 72 Maschinen jährlich ausgebaut werden.

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