Iran: Das Land braucht bis zu 500 neue Flugzeuge.

Iran: Das Land braucht bis zu 500 neue Flugzeuge.

Nyazz/Shutterstock

Flottenerneuerung

Iranische Airlines bestellen Boeing 737 und 777

Es hat lange gedauert, doch nun soll auch der amerikanische Flugzeugbauer im Iran an die Reihe kommen. Zur Flottenerneuerung stehen Iran Air und Co. kurz vor einer Order bei Boeing.

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Man wolle es vorsichtig angehen und sei sich auch gar nicht so sicher, wie groß das Potenzial im Iran wirklich sei, erklärte man bei Boeing im Januar. Kurz zuvor hatte Erzrivale Airbus einen Großerfolg verkünden können. Iran Air hatten auf einen Schlag 118 Flugzeuge für rund 27 Milliarden Dollar beim europäischen Flugzeugbauer geordert, darunter 12 A380.

Die Amerikaner durften damals selbst noch gar nicht verhandeln. Seit Februar haben nun auch sie grünes Licht von der US-Regierung für einen Deal mit Teheran. Diese Erlaubnis nutzte Boeing umgehend. Das Warten tat dem Erfolg offenbar keinerlei Abbruch. Wie die iranische Nachrichtenagentur Fars meldet, steht der Iran kurz vor dem Abschluss eines Vertrages mit Boeing. Sie bezieht sich dabei auf den Chef der nationalen Luftfahrtbehörde.

Weitere Verhandlungen mit anderen Herstellern

Neben Iran Air sollen diverse private iranische Fluglinien Flieger bei Boeing ordern. Im Fokus stehen Boeing 737 für Kurz- und Mittelstreckenzeile und 777 für Langstrecken. Bereits früher hatten Offizielle einmal die Zahl von rund 100 Fliegern als Größenordnung einer Bestellung bei Boeing genannt. Verhandlungen mit weiteren Flugzeugbauern seien noch im Gange, so die Behörde weiter.

Iran Air hatte im Januar 45 Kurz- und 73 Langstreckenflugzeuge bei Airbus gekauft. Die Order verteilt sich auf 21 Flieger aus der A320-Familie (aktuelle Version), 24 Flieger aus der A320-Neo-Familie, 27 A330, 18 A330-900 Neo, 16 A350-1000 und auch 12 Airbus A380. Für die Regionalflotte kaufte die staatliche Fluglinie zudem 20 ATR 72-600. Darüber hinaus sicherte sie sich eine Option auf 20 weitere Exemplare des Turbopropflugzeuges. Airbus ist zur Hälfte an ATR beteiligt.

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