Airbus A350-900 für Emirates: Soll so aussehen.

Airbus A350-900 für Emirates: Soll so aussehen.

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15 Airbus A350-900

Emirates kauft weitere Airbus A350 - aber Boeing-Order deutlich größer

Die Fluggesellschaft aus Dubai platziert doch noch eine Airbus-A350-Order - aber nur für eine Variante. Mit Emirates Aufstockung bei Boeing hält der Auftrag nicht mit.

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Es nahm deutlich ab. Am ersten Tag der Dubai Airshow zählten die großen Flugzeugbauer sechs neue Aufträge, am zweiten Tag vier und am dritten Tag nur noch einen. Für Donnerstag (16. November), Tag vier der Messe, waren die Erwartungen niedrig.

Allerdings gab es Gerüchte, Emirates werde - trotz der deutlich geäußerten Kritik am Airbus A350-1000 und dessen Rolls-Royce-Triebwerken - noch eine Bestellung bei Airbus platzieren. Und so kommt es nun auch: Die Airline aus Dubai gibt bekannt, 15 weitere Airbus A350-900 zu kaufen. Damit erhält die Fluggesellschaft insgesamt 65 der Jets.

Neue Märkte und 15-Stunden-Flüge

Die ersten A350-900 wird Emirates 2024 in Empfang nehmen. Bis Anfang 2028 sollen alle 65 Flugzeuge da sein. Emirates-Chef Scheich Ahmad ibn Said Al Maktum sagte: «Wir planen, unsere A350 einzusetzen, um eine Reihe neuer Märkte zu bedienen, einschließlich Langstreckenmissionen mit einer Flugzeit von bis zu 15 Stunden ab Dubai.»

Man werde eng mit Airbus und Rolls-Royce zusammenarbeiten, um «die bestmögliche Betriebseffizienz» sicherzustellen, sagte der Emirates-Chef weiter. Airline-Präsident Tim Clark hatte zuvor mit Blick auf die A350-1000 Triebwerke gesagt, diese müssten öfter abmontiert und gewartet werden und würden so höhere Kosten verursachen, als akzeptabel sei. Beide Airbus-A350-Varianten werden von Trent-XWB-Triebwerken von Rolls-Royce angetrieben - der -900 vom XWB-84, der -1000 vom XWB-97.

Boeing hat die Nase aktuell klar vorne

Bei Boeing hatte Emirates am ersten Tag der Airshow deutlich mehr nachbestellt: 55 Boeing 777-9, 35 Boeing 777-8 und fünf Boeing 787-10. Damit stehen jetzt insgesamt 205 Boeing 777X und 35 Boeing 787 als Passagierjets für die Fluglinie im Orderbuch des Herstellers. Hinzu kommen fünf 777-Frachter. Bei Airbus sind es 65 A350-900. Insgesamt kommt Emirates auf Aufträge für 310 neue Flieger - mit einem klaren Schwerpunkt bei Boeing.

In Hinblick auf Airbus-Flugzeuge investiert Emirates aktuell auch darein, ihre A380 noch länger zu betreiben. Durch eine Vielzahl von neuen Wartungsverträgen sollen die Superjumbos nun bis Anfang der 2040er-Jahre für die Airline fliegen.

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