Die vier Konzepte der Energia-Familie von Embraer: Schon ...

Die vier Konzepte der Energia-Familie von Embraer: Schon ...

Embraer

Energia-Familie

Embraer präsentiert vier neue Flugzeugmodelle

Der brasilianische Flugzeugbauer präsentiert eine neue Flugzeugfamilie namens Energia. Sie besteht aus Konzepten für vier Propeller-Flieger, die zwischen 9 und 50 Reisende transportieren können.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

«Wir sehen allgemein drei globale Trends, die uns helfen», sagte Arjan Meijer kürzlich im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Das seien Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Regionalisierung in der Geschäftswelt. «Das führt dazu, dass kleinere und sparsamere Flugzeuge gefragter sind», so der Chef von Embraers Zivilsparte. Am Montag (8. November) hat der brasilianische Flugzeugbauer nun gezeigt, wie diese kleinere, sparsameren Flieger aussehen sollen.

Embraer präsentierte ein Konzept für eine neue Flugzeugfamilie namens Energia. Sie besteht aus vier Modellen, die besonders umweltverträglich sein sollen. Zwei der Flieger haben jeweils nur neun Plätze, einer 19 und einer bis zu 50 Sitze. Es ist damit einer Ergänzung nach unten - unterhalb des geplanten Turboprops mit 70 bis 90 Plätzen und den E2-Jets mit bis zu 144 Plätzen.

Batterien in der Nase

Zuerst soll die Energia Hybrid E9-HE starklar sein und zwar 2030. Der Neunsitzer trägt seine beiden Propeller links und rechts vor dem Heck. Im Reiseflug werden sie von einem herkömmlichen Motor mit nachhaltigem Kraftstoff (im Branchenjargon Sustainable Aviation Fuel oder kurz SAF) angetrieben. Beim Start und bei Bedarf erhält dieser aber Unterstützung von zwei Elektromotoren. Die Flügel sind unten am Rumpf angebracht und die Reichweite des kleinen Flugzeuges beträgt 926 Kilometer.

Der zweite Neunsitzer ist die Energia Electric E9-FE. Sie wird rein elektrisch betrieben und trägt die Batterien in der Nase. Am Heck gibt es zentral zwei hintereinander angebrachte gegenläufige Propeller. Die Flügel sind oben am Rumpf befestigt. Der Flieger kommt 370 Kilometer weit. Starten soll die E9-FE im Jahr 2035.

50 Reisende mit Wasserstoff

Im selben Jahr will Embraer die Energia H2 Fuel Cell E19-H2FC an den Start bringen, angetrieben von Brennstoffzellen. 19 Reisende sollen in ihr Platz finden. Wie bei der kleinere Energia Hybrid sind die Flügel unten am Rumpf angemacht. Die beiden Triebwerke befinden sich links und rechts vom Heck und dabei weiter hinten als bei dem Neunsitzer. Die Reichweite beträgt 370 Kilometer, kann aber erweitert werden.

Das größte Modell wird die Energia H2 Gas Turbine E50-H2GT mit 35 bis 50 Plätzen sein. Sie wird per Gasturbine wahlweise mit Wasserstoff oder nachhaltigem Kerosin angetrieben und soll im Jahr 2040 fertig sein. Ihre Reichweite beträgt 648 bis 926 Kilometer. Auch sie trägt ihre Flügel unten am Rumpf und die Propeller links und rechts vom Heck.

Wieso Embraer sich im Vorteil sieht

Embraer-Zivilchef Meijer sagte bei der Vorstellung der neuen Konzepte auch, warum er daran glaubt, dass gerade sein Unternehmen sich mit der Energia-Familie am Markt durchsetzen wird. Bei kleineren Firmen und Start-ups hätten ihn die Konzepte und ambitionierten Zeitpläne in vielen Fällen nicht überzeugt, so Meijer. Andere große Flugzeughersteller hätten dagegen keine vergleichbar schlanke Kostenstruktur wie Embraer.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die Konzepte der Energia-Familie.

Mehr zum Thema

Arjan Meijer: «Es gibt eine Chance, dass wir die E175-E2 bauen werden. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass wir sie nicht bauen werden.».

«Embraers Turboprop wird ein schlichtes, schönes Flugzeug»

Warum Embraer die Motoren nach hinten verlegte

Warum Embraer die Motoren nach hinten verlegte

Embraer ERJ135: Die Brasilainer schauen sich wieder kleinere Flieger an.

Embraer liebäugelt mit deutlich kleineren Flugzeugen

Blick aus dem Cockpit einer ATT 72 von Voepass: Die Flieger heben vorerst nicht mehr ab.

Voepass muss auf Anweisung der Behörden alle Flüge einstellen

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack