Dreamliner von Air Canada: Das Flugzeug darf nun neue Routen bedienen.

Dreamliner von Air Canada: Das Flugzeug darf nun neue Routen bedienen.

Air Canada

Dreamliner darf weiter fliegen

Die US-Luftfahrt-Behörde FAA erteilte der Boeing 787 die Etops-330-Zertifizierung. Der zusätzliche Spielraum eröffnet den Fluglinien ganz neue Routen.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Die fünf Buchstaben Etops sind Gold wert. Denn sie sind ein wichtiges Verkaufsargument für Flugzeugbauer. Etops steht für Extended-range Twin-engine Operation Performance Standards. Die Regel besteht für zweistrahlige Flugzeuge und legt die Anzahl der Minuten fest, die Flugzeugtypen verschiedener Konfigurationen auf einem Flug maximal vom nächsten Flughafen entfernt sein dürfen. Eine höhere Etops-Zertifizierung heißt deshalb mehr mögliche Routen und mehr Einsatzmöglichkeiten für Fluggesellschaften.

Der Dreamliner erhielt bei seiner Lancierung vorerst nur Etops 180. Das heißt, er durfte bislang maximal drei Stunden von einem Ausweichflughafen entfernt sein. Boeing strebte aber immer Etops 330 an. Doch die anfänglichen Schwierigkeiten mit den Lithium-Ionen-Batterien ließen das nicht zu. Die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA gestand der Boeing 787 auch nach der Aufhebung des weltweiten Groundings nur 180 Minuten zu. Nun kam sie auf ihren Entscheid vom April 2013 zurück und gab dem Dreamliner endlich das erhoffte Etops-330-Siegel.

Von Neuseeland direkt bis nach Buenos Aires

Bei Boeing freut man sich. Die Zertifizierung unterstütze die Firmenphilosophie der Wichtigkeit von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. «Die Menschen wollen möglichst wenig lang unterwegs sein», kommentierte Dreamliner-Programmchef Larry Loftis. Etops 330 sei ein weiterer Schritt in die Richtung. Der Dreamliner könnte also künftig beispielsweise von Neuseeland direkt bis nach Buenos Aires, Chicago oder Johannesburg fliegen. Auch Strecken über den Nordpol sind nun möglich.

Airbus will beim A350 noch mehr erreichen. Der europäische Flugzeugbauer schielt auf Etops 420. Das wäre absoluter Rekord. Bislang hat nur die Boeing 777 Etops 330.

Mehr zum Thema

Dreamliner bei Boeing: Viel Zeit für Nacharbeiten nötig.

Wie teuer eine Boeing 787 durch Trumps Strafzölle werden könnte

Dreamliner von Lufthansa: Die Flieger kommen teilweise zu Austrian Airlines.

Gibt es bald zwei Lothansa-Dreamliner?

Airbus A321 Neo von ANA: Es kommt Nachschub.

All Nippon Airways bestellt bei Airbus, Boeing und Embraer

Airbus A320 von Aeroflot über dem Taj Mahal: Indien hat sich zum Umschlagplatz für westliche Ersatzteile entwickelt.

Über diesen Umschlagspunkt beziehen Aeroflot und Co. Teile von Airbus- und Boeing

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack