Der Schleier ist gelüftet: A220 it is.

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aeroTELEGRAPH

C-Series

Die C-Series heißt jetzt Airbus A220

Airbus hat die C-Series umgetauft. Der Flieger nennt sich jetzt A220. Und bei einer Anpassung des Namens soll es nicht bleiben.

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Seit dem Programmstart 2004 arbeiteten die Mitarbeiter von Bombardier stolz an diesem Produkt. Die Luftfahrtingenieure, -elektroniker, -techniker und viele weitere Berufsgattungen schufen in 14 Jahren eine völlig neue Flugzeugfamilie. Mit ihren Leistungswerten beeindruckte sie die Konkurrenz und die ganze Branche – und schüchterte sie auch etwas ein. C-Series nannten sie die Flieger.

Seit dem 1. Juli sind die Spuren der C-Series bei Bombardier getilgt. Auf der Webseite von Bombardier findet man die Flieger nicht mehr. Denn inzwischen gehört die Mehrheit der neuen Flugzeugfamilie Airbus. Die Kanadier halten nur noch 34 Prozent. Und so ist es auch nur folgerichtig, dass der europäische Flugzeugbauer sie zu einer der ihren macht.

Das Starter-Flugzeug

Am Dienstag (10. Juli) wurde nun die künftige Bezeichnung in Toulouse vorgestellt. Aus der C-Series wird der Airbus A220. Airbus sieht ihn als perfekte Ergänzung zum eigenen Angebot, da er auf 100 bis 150 Passagiere ausgelegt ist. In dieser Größe hatten die Europäer bisher nichts Konkurrenzfähiges zu bieten.

Der A220-100 (ehemals CS100) als kleinstes Produkt werde als perfektes Flugzeug für junge Airlines positioniert, die mit wenig Risiko starten, oder klassische Fluglinien, die neue Routen testen wollen, erklärte Airbus-Marketingmanager Antonio Da Costa bei der Präsentation in Toulouse. Der A220-300 (zuvor CS300) soll dann eingesetzt werden, wenn das Geschäftsmodell aufgeht und die Fluglinie ihre Kapazität erweitern will.

Airbus A319 bleibt im Angebot

Der Airbus A320 soll das Arbeitspferd vieler Fluglinien auf Kurz- und Mittelstrecken bleiben, der A321 ideal für höher frequentierte und dank der Langstrecken-Option auch für weitere Strecken. Auch der Airbus A319 bleibt im Angebot. «Er ist ideal in schwierigen Bedingungen wie hoch gelegene Flughäfen oder heißes Klima», so Da Costa. «Mit diesen fünf Flugzeugen machen wir das Gleiche, was Boeing und Embraer mit sieben Flugzeugen machen», ergänzte er.

In der ersten Phase will sich Airbus beim neuesten Flugzeug auf das Hochfahren der Produktion konzentrieren. Zudem sollen die Kosten der Herstellung sinken, wie der Konzern schon früher angekündigt hat. Danach wollen die Europäer zusammen mit ihren neuen kanadischen Partnern die Vereinheitlichung der beiden Flugzeugfamilien noch genauer anschauen.

Angleichung der Cockpits

Beginnen will man bei Airbus damit, das jeweils Beste aus den Kabinenkonzepten beider Hersteller zu nutzen. So sollen etwa die Farbspektren der Beleuchtung einheitlich werden. Oder die Formen der Kanten der Gepäckfächer.

Dabei soll es nicht bleiben. Airbus will auch prüfen, wie man die Cockpits der A320-Familie und der C-Series-Familie einander angleichen kann. In der Branche spricht man in solchen Fällen davon, die Commonality zu erhöhen. «Wir sehen durchaus Möglichkeiten, die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Cockpits zu erhöhen», so Rob Dewar, der von Bombardier kommt und künftig Chef des Kundenservice sein wird.

Beide mit Sidestick

Schon jetzt gibt es Gemeinsamkeiten, etwa weil beide Flugzeugfamilien Seitenknüppel (Sidesticks) verwenden. Auch der hohe Grad des Einsatzes von Elektronik ist ähnlich. Eine hohe Commonality ist wichtig, weil Fluggesellschaften dann ihre Piloten schnell und daher auch günstig umschulen können. Dies ist jedoch noch sehr ferne Zukunftsmusik.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Aufnahmen der in einen A220 verwandelten C-Series und stimmen Sie ab:

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