Uganda Airlines unterzeichnete ebenfalls eine Absichtserklärung über den Kauf von zwei Airbus A330-800 Neo. Die neue Version des Großraumfliegers hat unter anderem neue Tragflächen und Trent-7000-Triebwerke von Rolls-Royce. (18. Juli)

Uganda Airlines unterzeichnete ebenfalls eine Absichtserklärung über den Kauf von zwei Airbus A330-800 Neo. Die neue Version des Großraumfliegers hat unter anderem neue Tragflächen und Trent-7000-Triebwerke von Rolls-Royce. (18. Juli)

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Airbus atmet auf

Der A330 Neo meldet sich zurück

Totgesagte leben länger: Airbus hat einen neuen Erstkunden für den A330-800 Neo gefunden. Auch für die größere Version des Jets gibt es wieder Interesse.

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Wer Ende Juni einen Blick in Airbus' Orderbuch warf, stellte eines schnell fest: Nur eines der vielen Airbus-Produkte wurde seit seinem Verkaufsstart noch kein einziges Mal verkauft. Als einziger Kunde hatte Hawaiian Airlines im Februar ihre Order über sechs A330-800 storniert. Stattdessen setzt die Fluglinie nun auf Boeings Dreamliner. Netto blieb bei Airbus also ein Nullsaldo stehen.

Für viele Beobachter galt dies als Todesstoß für die kleine Variante des A330 Neo. Doch die Farnborough Airshow brachte eine Überraschung. Uganda Airlines, die 17 Jahre nach ihrem Aus den Betrieb wieder aufnehmen soll, orderte nicht nur vier CRJ900 bei Bombardier. Sie verhilft auch dem A330-800 zu einem Mini-Comeback. Zwei Exemplare des Fliegers sicherte sich die Fluglinie per Absichtserklärung.

A330-900 beliebter bei Kunden

Uganda Airlines hat sich für eine Drei-Klassen-Konfiguration entschieden mit 20 Sitzen in der Business Class, 28 in der Premium Economy und 213 in der Economy Class. «Der A330-800 kombiniert niedrige Betriebskosten, Langstreckenflugfähigkeit und ein hohes Niveau beim Komfort», begründet Airline-Chef Ephraim Bagenda. Airbus erklärte: «Uganda Airlines plant, die A330-800 Neos zu nutzen, um ihr internationales Langstreckennetzwerk aufzubauen.» Angetrieben werden die Jets von Trent-7000-Triebwerken von Rolls-Royce.

Bleibt abzuwarten, ob eine noch im Aufbau befindliche Fluggesellschaft einem von vielen totgesagten Flugzeugmuster mit einer kleinen Order wieder Leben einhauchen kann. Die Tendenz sieht anders aus. Sie zeigt, dass sich die Kunden eher für den größeren A330-900 entscheiden. Auch der scheint nicht der größte Kassenschlager zu werden, aber immerhin hatte Airbus bis Ende Juni schon 224 Orders erhalten. Bei der Farnborough Airshow kam eine weitere hinzu: Air Asia X stockte ihre Bestellung von 66 A330-900 um weitere 34 auf.

Anonymer Kunde für A330 Neo

Eine andere Bestellung ist weniger eindeutig: Eine nicht genannte Fluggesellschaft hat mit Airbus bei der Luftfahrtmesse einen Vorvertrag über sechs Jets aus der A330-Neo-Familie abgeschlossen. Details verriet der europäische Flugzeugbauer nicht. Allerdings illustrierte er seine Pressemitteilung mit dem Bild eines A330-900. Anderseits schrieb Airbus am Ende der Mitteilung: «Listenpreis A330 Neo: 259,9 Millionen Dollar.» Das ist der Preis des A330-800. Die größere Variante kostet gemäß Liste 296,4 Millionen Dollar.

Der A330-900 Neo hat eine typische Bestuhlung von 287 Sitzen,  maximal passen 440 Reisende hinein. Beim A330-800 sind es normalerweise 257 und höchstens 406 Plätze. Dafür bringt die kleinere Variante es auf einer Reichweite von bis zu 15.094 Kilometern, während die größere Version des A330 Neo maximal 13.334 Kilometer weit kommt. Zurzeit ist Airbus noch mit Flugtests beschäftigt und plant die Zertifizierung für das dritte Quartal 2018 ein. Danach soll der erste A330-900 an Tap Air Portugal ausgeliefert werden.

Produktionsrate soll sinken

Neben den beiden Neo-Varianten gibt es noch die klassischen Modelle A330-200 und A330-300. Zusammengerechnet sammelte Airbus in Farnborough Bestellungen für 42 A330 ein - alles Neos. Dies mitgezählt, hat der Hersteller im laufenden Jahr netto 50 A330-Orders erhalten. Im April hatte er angekündigt, die Produktionsrate des A330 ab dem Jahr 2019 zu drosseln. Von jetzt sechs Flugzeugen pro Monat soll sie auf vier oder fünf Jets sinken.

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