Instrumente im Cockpit: Werden sie bald nur noch von einer Person bedient?

Instrumente im Cockpit: Werden sie bald nur noch von einer Person bedient?

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Nur noch ein Pilot im Cockpit

Das Ende der Kopiloten

Airbus und Boeing arbeiten am pilotenlosen Cockpit. Zuerst könnte aber ein Zwischenschritt kommen - Flugzeuge mit nur einem Piloten.

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Es gibt sie schon, Flugzeuge ohne Piloten. Der britische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern BAE Systems beispielsweise testet derzeit mit einer Jetstream 31 seit einiger Zeit ganz offiziell das pilotenlose Fliegen. Sowohl Airbus als auch Boeing forschen an einer Zukunft ohne Menschen im Cockpit. Sie sind entschlossen, das bisher Undenkbare möglich zu machen.

Dass das keine ferne Zukunftsmusik ist, erklärte kürzlich auch Boeings Entwicklungschef Mike Sinnet. «Ich kann mir vorstellen, dass es in weniger als fünf Jahren passiert. Für den kommerziellen Betrieb wird es wohl länger dauern», so der Forscher. Die Flugzeugbauer haben dabei nicht nur die Reduktion der Personalkosten im Auge sondern auch die Sicherheit. «90 Prozent der Fehler bei Flugunfällen gingen auf menschliches Versagen zurück», erklärte Airbus-Chef Tom Enders einmal. Er ist darum überzeugt, dass fliegen ohne Piloten in Zukunft zum Standard wird.

Großes Interesse

Noch gibt es aber ein Problem. Auch wenn die Technik schnelle Fortschritte macht - bei den Passagieren kommt der Gedanke schlecht an, dass vorne gar niemand sitzt. Darum es könnte zuerst eine Zwischenstufe geben. Diverse Unternehmen arbeiten an Konzepten eines Cockpits mit nur einem Piloten. «Wir schauen uns das an. Wir werden das wohl zuerst im Frachttransport sehen. Dort stellt sich die Passagierfrage nicht», zitiert die Zeitung The Guardian Boeing-Manager Charles Toups.

Der Wartungskonzern ST Aerospace zeigte gemäß dem Blatt auf der Singapore Air Show ein Konzept zum Umbau des Cockpits auf den Einpiloten-Betrieb im Rahmen der Umwandlung von Passagier- in Frachtjets. Es gebe eine globales Interesse, so Betriebschef Jeffrey Lam. «Ich glaube die Frachtfirmen schauen gegenseitig, was der andere tut. Wenn einer es macht, werden andere folgen. Denn es geht um große Kostenersparnisse».

Nicht der erste Abbau

Einen Personalabbau gab es im Cockpit bereits einmal. Früher saß ein dritter Mann ganz vorne. Der Flug- oder Bordingenieur – auch zweiter Offizier genannt – war verantwortlich für die Überwachung der Flugzeugsysteme. Sie wurden ab Anfang der Achtzigerjahre durch die zunehmende Computerisierung abgelöst. Davor hatte es teilweise auch sogenannte Navigatoren gegeben, die sich um die Orientierung über dem Meer kümmerten.

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