Comac C919: China Express Airlines unterzeichnet Absichtserklärung.

Comac C919: China Express Airlines unterzeichnet Absichtserklärung.

Comac

C919 und ARJ21

Comac holt sich Großauftrag für 100 Jets

Der chinesische Flughersteller holt sich erneut einen großen Auftrag aus dem Inland. Diesmal ordert eine private Fluglinie 100 Comac C919 und ARJ21.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Anfang des Jahres erlitt Chinas A320- und 737-Widersacher einen Rückschlag. Falsche Berechnungen drohten die Zulassung der Comac C919 erneut zu verzögern. Ein kurze Zeit später angedrohtes Exportverbot für das Triebwerk vom Typ CFM Leap durch die USA zog Präsident Donald Trump glücklicherweise wieder zurück.

Jetzt erhält der staatliche Hersteller Comac wieder Rückenwind – aus der Heimat. China Express Airlines unterzeichnete am Mittwoch (10. Juni) eine Absichtserklärung zum Kauf von C919 und  ARJ21. Insgesamt geht es um 100 Flugzeuge. Wie die potenzielle Order auf die Modelle aufgeteilt werden, erklärte die Regionalfluglinie bislang nicht.

Großauftrag kommt von privater Airline

Bereits im vergangenen Jahr erhielt Comac Hilfe durch eine Großorder chinesischer Airlines. Mit Air China, China Eastern und China Southern bestellten drei der größten Fluglinien der Volksrepublik insgesamt 105 Exemplare der ARJ21. Es ist ein Deal unter Staatsfirmen - alle drei Fluggesellschaften sind wie Hersteller Comac in staatlicher Hand.

Noch viel extremer als bei der C919 war die Entwicklung des ARJ21 von jahrelangen Verspätungen geprägt. Mittlerweile hat Comac 25 Exemplare des Kurzstreckenjets ausgeliefert. Mit China Express Airlines holt sich der Hersteller jetzt auch einen Großauftrag von einer privaten Fluglinie.

Nähe zur Volksrepublik

Hauptbesitzerin der Airline ist mit 40 Prozent Anteilen die in Hongkong registrierte Beteiligungsgesellschaft Cathay Fortune International. Gründer und Besitzer Yu Yon und die Volksrepublik sind jedoch verbandelt. Er ist etwa auch Investor des großen staatlichen Minenunternehmens China Molybdenum.

Ein Mix aus Kurz-und Mittelstreckenflugzeugen sowie Regionaljets ist bereits üblich bei China Express Airlines. Die Fluglinie setzt bisher jedoch auf westliche Muster: Elf Airbus A320 sowie 39 Bombardier CRJ zählt sie in ihrer Flotte. Bereits in diesem Jahr plant Comac die Auslieferung der ersten ARJ21 an die Fluglinie.

Zulassung für C919 frühstens 2021

Die Zulassung der C919 strebt Comac 2021 oder 2022 an. Mit sechs Prototypen befindet sich das Muster aktuell noch immer in der Erprobung. Anfang dieses Monats sagte der Hersteller, insgesamt 815 Bestellungen für die C919 empfangen zu haben - nicht mit eingerechnet der potenzielle Auftrag von China Express Airlines.

Mehr zum Thema

Chinesischer ATR-Konkurrent nimmt Gestalt an

Chinesischer ATR-Konkurrent nimmt Gestalt an

ATR 42 von Astra im Landeanflug auf Chios: Die Airline soll mit Jets aus China neu starten.

Astra Airlines soll mit Comac C919 neu starten

Feierstimmung trotz Coronavirus: Gründung von OTT Airlines.

Neue chinesische Airline fliegt nur mit chinesischen Jets

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack