Islander von Britten-Norman: Ein Flugzeug mit langer Tradition.

Islander von Britten-Norman: Ein Flugzeug mit langer Tradition.

Britten-Norman

Britten-Norman Islander

Britische Insel-Flieger sollen China erobern

Britten-Norman ist ein kleiner, aber traditionsreicher Flugzeugbauer aus Großbritannien. Nun hofft er, in China durchstarten zu können.

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Kleine Flieger, große Tradition: Britten-Norman sitzt auf der Isle of Wight südlich von Southampton und baut seit 1954 Flugzeuge. Nun will das britische Unternehmen mit seinem Hochdecker namens Islander auch China erobern. Dazu unterzeichnete Britten-Norman am 17. Juli einen Vertrag mit Fangyuan General Aviation. Das Unternehmen aus Peking soll den Flieger in der Volksrepublik vermarkten und verkaufen. Zielkunden seien vor allem kleine, regionale Fluglinien mit hohen Frequenzen auf der Kurzstrecke, so der Hersteller.

Britten-Norman baut bis heute seit 1965 das zivile Flugzeug BN-2 Islander und seit 1972 auch die militärische Variante Defender. Von 1970 bis 1980 produzierte sie außerdem eine gestreckte Version der Islander, die Trislander. Die Trislander G-RLON, die der Airline Aurigny von der Kanalinsel Guernsey gehörte, ging erst 2017 in Rente. Ihren Erstflug hatte die Maschine 1975 und zum Karrierende brachte sie es auf mehr als 105.000 Landungen.

20 Jahre Pilatus Britten Norman

Die Islander, die nun auch in China ein Erfolg werden soll, kann auf unbefestigten Pisten mit einer Länge von gerade mal 350 Metern starten und landen. Damit eignet sie sich gut für abgelegene Regionen und Insel-Verkehr. Sie hat bis zu zehn Sitzplätze und zwei Triebwerke. Kunden können bei der Motorisierung aus drei Varianten wählen: Die BN2B-26 hat knapp 264 PS starke Kolbentriebwerke vom amerikanischen Hersteller Lycoming, die BN2B-20 verfügt ebenfalls über solche Motoren, jedoch mit gut 304 PS. Die BN2T verfügt über Turboproptriebwerke des Typs Allison von Rolls-Royce.

In seiner Geschichte wechselte der Flugzeugbauer Britten-Norman mehrmals den Besitzer. Er ging dabei auch für fast 20 Jahre in Schweizer Hände über. So halten die Pilatus Flugzeugwerke in ihrer Chronik für 1979 fest: «Übernahme des britischen Flugzeugwerkes Britten-Norman. Produktion von zweimotorigen Transportflugzeugen der Gewichtsklasse 3000 bis 4000 Kilogramm unter der Firmenbezeichnung Pilatus Britten Norman.» Und dann für 1998: «Verkauf der britischen Tochterfirma Pilatus Britten-Norman.» 2000 übernahm die Zawawi Investment Group aus Oman die Kontrolle bei Britten-Norman.

Einsatz in mehr als 120 Ländern

Britten-Norman hat laut eigenen Angaben mehr als 1250 Flugzeuge produziert und an Airlines, Armeen und Regierungen verkauft. Heute fliegen die Maschinen der B2-Serien dem Flugzeugbauer zufolge für rund 500 Firmen und Organisationen in mehr als 120 Ländern.

Erfahren Sie in der oben stehenden Bildergalerie mehr über die Britten-Norman Islander.

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