Boeing 737 Max: In China inmer noch nicht erwünscht.

Boeing 737 Max: In China inmer noch nicht erwünscht.

Boeing

Angebot an Air India

Boeing will chinesische 737 Max in Indien loswerden

In China kann Boeing derzeit keine 737 Max ausliefern. Auf der Suche nach neuen Kunden hat der Flugzeugbauer nun offenbar Air India im Visier.

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Fast überall dürfen Boeing 737 Max wieder abheben. Nachdem die US-Luftfahrtbehörde FAA den Flieger wieder für sicher erklärt hatte, zogen die meisten Länder und Behörden nach. Eines der Länder, in denen der Flieger noch immer unerwünscht ist, ist allerdings ein ziemlich wichtiger Markt für Kurz- und Mittelstreckenjets: China.

Chinas Behörden haben die Max zwar offiziell wieder zugelassen, die Airlines setzen ihn aber immer noch nicht ein und Auslieferungen sind nicht möglich. Viele vermuten dahinter politische Gründe, da die Spannungen zwischen der Volksrepublik und Boeings Heimatland USA groß sind. Und es sieht nicht danach aus, als würde sich die Situation bald entspannen.

Air India dankbare Abnehmerin?

Boeing-Chef David Calhoun erklärte daher schon im September, aktuell vermarkte man einen «kleinen Teil» der für chinesische Kunden bestimmten 737 Max neu. Sprich: Boeing sucht neue Abnehmer für einige der rund 140 fertig gebauten Flugzeuge, die eigentlich mal für Airlines und Leasingfirmen in China bestimmt waren.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet nun unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, Boeing habe dabei jetzt auch Air India ein Angebot unterbreitet. Die indische Nationalairline hat seit Kurzem einen neuen Besitzer. Die Tata Group plant, die Flotte der Fluggesellschaft zu erneuern und zu vergrößern. Laut Bloomberg geht es dabei unter anderem um bis zu 300 Schmalrumpfflugzeuge.

Bis zu 50 Flieger verfügbar

Bislang fliegt Air India auf der Mittelstrecke nur mit Airbus-Jets. Doch offenbar sind Boeing 737 Max jetzt auch eine Option. Erst recht wäre das der Fall, falls Air India und die kleinere Vistara fusionieren. Gespräche zwischen Singapore Airlines und der Tata Group laufen bereits. Sie betreiben die Vistara gemeinsam, wobei Tata 51 Prozent hält. Jetzt möchte der Mischkonzern offenbar beide Airlines zu einer machen. Vistara fliegt mit Boeing 737.

Laut den von der Nachrichtenagentur zitierten Personen geht es um bis zu 50 schon gebaute Flugzeuge, die Boeing nun gerne woanders als in China loswerden möchte. Selbst wenn ein Deal mit Air India zustande kommt, dürfte sich aber auch Boeing-Rivale Airbus weiterhin Hoffnungen machen, ebenfalls eine Order zu erhalten.

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