Boeing 737: Airbus hatte die Nase 2019 deutlich vorn.

Boeing 737: Airbus hatte die Nase 2019 deutlich vorn.

aeroTELEGRAPH

Wenige Auslieferungen und Bestellungen

Boeing schließt annus horribilis mit magerer Bilanz ab

2019 war für den amerikanischen Flugzeugbauer ein miserables Jahr. Airbus konnte netto mehr als 14 Mal so viele Flugzeuge verkaufen wie Boeing.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Queen Elisabeth II. machte vor 27 Jahren in einer Rede den Begriff annus horribilis populär. 1992 war für das britische Königshaus mit Scheidungen, Ehekrächen und einem Großbrand in der Tat ein schreckliches Jahr. Ein annus horribilis hat nun auch Boeing erlebt. Der amerikanische Flugzeugbauer musste 2019 nicht nur ein globales Grounding der 737 Max hinnehmen, sondern auch abrupte Managementwechsel und viele peinliche Enthüllungen über Verfehlungen. Kommerziell lief es ebenso miserabel.

2019 konnte Boeing nur gerade 380 Flugzeuge an zivile Kunden übergeben. Das sind nicht nur massiv weniger als im Vorjahr, als der Hersteller noch 806 Jets auslieferte. Es sind auch massiv weniger als beim Erzrivalen Airbus. Der kam vergangenes Jahr auf  863 Auslieferungen  - ein Plus von 8 Prozent gegenüber 2018. Da ein Großteil des vereinbarten Kaufpreises von Flugzeugen erst bei der Übergabe fließt, ist das für Boeing auch finanziell schmerzhaft.

Letztmals in der Finanzkrise so schlecht

Bei den Bestellungen sieht es nicht besser aus, auch wenn Boeing im Dezember eine 737 Max an Southwest Airlines sowie eine 787-8 und eine 787-9 an anonyme Kunden verkaufen konnte. Insgesamt sammelte der Flugzeugbauer 2019 nur Aufträge für 246 Flugzeuge ein. So wenig schaffte er auf Bruttoebene letztmals 2009, als die Finanzkrise die Weltwirtschaft ausbremste.

Gleichzeitig wurden vergangenes Jahr bei Boeing aber 192 Jets abbestellt. Unter dem Strich bleibt daher eine noch bescheidenere Zahl von 54 Nettoorders für 2019. Zieht man die unsicheren Aufträge ab, ergibt sich sogar ein Minus von 87. Airbus hat letztes Jahr mit Nettoorders für 768 Jets rund 14 Mal so viele Flieger verkauft wie Boeing. Es ist allerdings das erste Mal seit 2011, dass die Europäer wieder vor den Amerikanern liegen.

Mehr zum Thema

Airbus A350: Der Konzern verkaufte 2019 besser als 2018 - aber nicht sehr viel besser.

Großreinemachen im Orderbuch von Airbus

Kabine einer Boeing 737 Max: Wer will einsteigen?

So will Boeing die Passagiere in der 737 Max beruhigen

<strong>Platz 3:</strong> Amsterdam Schiphol (Niederlande). 17.764 Verbindungen im September 2020 (70 Prozent Abfall).

Die letzte zivile Boeing 737 NG

Airbus A220 von Delta: Die Airline fand bisher nur an einer von zwei Stellen Probleme.

Gewisse Airbus A220 zeigen erneut Korrosion

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack