LMS-901 Baikal: Der russische Regionalflieger fliegt bereits.

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Erstflug 2026

Belarus baut eigenes Regionalflugzeug

Die Regierung in Minsk möchte eine eigene Luftfahrtindustrie aufbauen. Dazu lässt sie ein 19-sitziges Regionalflugzeug entwickeln. Schon in drei Jahren soll es erstmals fliegen.

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In Russland werden derzeit gleich drei neue Regionalflugzeuge entwickelt. Neben der Ilyushin Il-114-300 mit Platz für 68 Passagiere arbeiten die russischen Luftfahrtingenieurinnen und -ingenieure an der LMS-901 Baikal für neun Reisende und an der TVRS-44 Ladoga für 40 bis 50 Reisende. Dem eifert das kleine Nachbarland jetzt nach.

Belarus plant den Bau eines eigenen Regionalflugzeuges mit Platz für 19 Passagiere. Dies verriet Premierminister Roman Golovchenko der russischen Zeitung RBK. «Der Bau eines Flugzeugs ist immer eine langwierige und mühsame Angelegenheit. Trotzdem wollen wir alles schnell machen», sagte er. Schon 2026 sollen die Flugtests beginnen.

Auslieferungen spätestens ab 2028

So werde man den «langgehegten Traum verwirklichen, eine vollwertige Macht im Flugzeugbau zu werden», so Golovchenko. Ganz alleine wird Belarus das Projekt indes nicht umsetzen. Die Hälfte der Entwicklungskosten wird Russland tragen. Zudem will die Regierung in Minsk nicht bei null beginnen.

Die Idee ist es, auf den beiden russischen Projekten LMS-901 Baikal und TVRS-44 Ladoga aufzubauen. Viele Komponenten würden deshalb austauschbar sein, so Premier Golovchenko. Noch ist nicht klar, was das Projekt auf belarusischer Seite finanziert werden soll.  Die endgültigen Berechnungen seien noch nicht gemacht worden. Ziel ist es aber, 2027 oder 2028 die ersten Flugzeuge auszuliefern.

Standort bereits bekannt

Wie das neue Flugzeug aus Belarus heißen wird, ist derzeit noch nicht bestimmt. Gebaut werden soll der neue Flieger im 558 Aviation Repair Plant in der Stadt Baranovichi, wo die belarusische Luftwaffe einen Flugplatz mit einer 3000 Meter langen Piste betreibt. Dort werden aktuell Flugzeuge gewartet und Drohnen hergestellt.

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