Jets von Avianca: Die Flotte wird langsamer umgebaut.

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Avianca

Kolumbianer auf Sparkurs

Avianca bestellt Airbus A320 Neo ab

Die kolumbianische Fluglinie reduziert ihre A320-Neo-Order bei Airbus. Auch die Bestellung für Boeing 787 passt Avianca an.

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Avianca ist ausgerechnet in ihrem 100. Jahr in eine Krise gerutscht. Zu forsches Wachstum, ein langer Pilotenstreik, zu hohe Bestellungen von Flugzeugen und der Eintritt in schwierige Märkte – so sind 2019 der Ableger in Argentinien und die Schwester in Brasilien gescheitert – brachten die kolumbianische Fluglinie in Schieflage. Deshalb tritt sie nun weiter auf die Bremse.

120 Flugzeugen der Airbus-A320-Neo-Familie hat Avianca einst bestellt. Bisher hat sie zwölf davon erhalten und erwartete eigentlich weitere 82 A320 Neo und 26 A321 Neo. Doch die Kolumbianer reduzieren die Order – von 108 auf nur noch 88 Jets, wie sie am Dienstag (7. Januar) mitteilten. Wie die Kürzung auf A320 Neo und A321 Neo aufgeteilt ist, erklärte Avianca nicht.

Einigung mit Boeing - aber worauf?

Die 20 nun abbestellten Jets waren zur Lieferung zwischen 2020 und 2024 vorgesehen. Die verbleibenden 88 sollen zwischen 2025 und 2028 eingeflottet werden. Allerdings holt sich die Airline woanders Nachschub. Nach 2023 least sie für jeweils zwölf Jahre zehn bis zwölf A320 Neo von BOC Aviation.

Weiter teilte Avianca mit, man habe mit Boeing «eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung hinsichtlich der ausstehenden 787-9-Auslieferungen» getroffen. Weitere Details nannte die Airline nicht. Sie hatte drei Boeing 787-9 bestellt, davon bisher aber erst einen der Flieger erhalten. Im Sinne der aktuellen Konsolidierung ist davon auszugehen, dass Avianca die beiden Flieger auch in naher Zukunft nicht übernehmen wird. Ob die Order aber gestrichen ist, umgeschichtet oder anderweitig abgewickelt wird, ist unklar.

Einigung mit Boeing - aber worauf?

Die kolumbianische Airline hatte im vergangenen März schon einmal angekündigt, ihre Bestellung bei Airbus für Flieger der A320-Neo-Familie zu reduzieren. Dieses Minus fand sich danach aber nicht im Orderbuch des Herstellers wieder. Avianca will sich künftig mehr auf stabiles Geschäft konzentrieren und weniger auf Wachstum.

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