Die D-ABPI namens Berlin.

Die D-ABPI namens Berlin.

Devin R / Boeing SC Spotter

Boeing 787-9 und 777X

Auf wie viele verspätete Boeing-Jets Lufthansa wartet

Das Problem in Zahlen: Die deutsche Fluggesellschaft wartet auf mehr Boeing-Flugzeuge, als Lufthansa derzeit Jets des amerikanischen Herstellers betreibt.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Dass Lufthansa – wie andere Fluggesellschaften auch – auf verspätete Flugzeuge wartet, ist kein Geheimnis. In einem Pressegespräch machte  Konzernchef Carsten Spohr aber am Dienstag (29. Oktober) deutlich, wie groß die Folgen der Lieferprobleme mittlerweile sind. «Wir warten als Lufthansa Group aktuell auf 41 Flugzeuge nur von Boeing, die wir schon fliegen sollten», erklärte Spohr.

Das führt zu einem absurden Resultat. «Damit fehlen uns in der Kernmarke mehr Flugzeuge von Boeing als wir dort aktuell überhaupt fliegen» so Spohr. «Und das auch noch in der entscheidenden Phase unserer größten Flottenmodernisierung.» Aktuell zur Flotte von LufthansaAirlines - nicht der ganzen Gruppe - gehören 32 Flugzeuge von Boeing: acht Boeing 747-400, 19 Boeing 747-8 und fünf Boeing 787.

Boeing 777X schon 2013 bestellt

Zur Aufteilung erklärte Spohr, «dass wir in diesem Sommer schon 20 Boeing 777X hätten fliegen wollen». Darüber hinaus würden 21 Boeing 787-9 fehlen, die laut der ursprünglichen Flottenplanung bereits hätten ausgeliefert sein sollen.

Lufthansa und Boeing hatten bereits im Herbst 2013 verkündet, dass die deutsche Fluggesellschaft 34 Exemplare der größeren 777X-Variante Boeing 777-9 ordert. Von den 34 wurden allerdings nur 20 Flugzeuge zu festen Bestellungen. Auslieferungen des Modells waren damals ab dem Jahr 2020 geplant. Mittlerweile ist das Langstreckenmodell mit den Klappflügeln sechs Jahre verspätet. Boeing wir die ersten 777X nicht vor 2026 ausliefern.

Aufträge für 94 Passagierjets offen

Vom Dreamliner hat die Lufthansa-Gruppe 34 Exemplare in mehreren Aufträgen bestellt - laut Boeings Orderbuch 20 im Jahr 2019, sieben 2022 und weitere sieben 2023. Alle diese Orders sind noch offen. Derweil hat Lufthansa 2021 auch fünf Boeing 787-9 gekauft und schon eingeflottet, die ursprünglich für andere Airlines bestimmt waren.

Insgesamt - also egal, ob verspätet oder nicht verspätet - erwartet Lufthansa Group von Boeing noch 94 Passagierflugzeuge: 20 Boeing 777-9, 34 Boeing 787-9 und 40 Boeing 737 Max. Hinzu kommen sieben 777-8 F, die Frachtversion der 777X.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie 787-9 Dreamliner für Lufthansa bei Boeing in South Carolina in den USA. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat

Mehr zum Thema

Dreamliner mit der Kennung D-ABPF bei Boeing in South Carolina: Für Lufthansa.

Das Sorgenkind von Lufthansa - die Flotte

Boeing-767-Produktion: Wird bald eingestellt.

Boeing 767 am Ende, 777X offiziell später und 17.000 Stellen weniger

Die D-AIXW: Lufthansas erster Airbus A350 mit First Class.

Lufthansa erwartet bis zum Jahresende zwei weitere Airbus A350 mit First Class

Dreamliner von Lufthansa: Die Flieger kommen teilweise zu Austrian Airlines.

Gibt es bald zwei Lothansa-Dreamliner?

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack