Sukhoi Superjet von Yakutia Airlines: Oft am Boden.

Sukhoi Superjet von Yakutia Airlines: Oft am Boden.

Yakutia Airlines

Probleme beim Service

Auch Yakutia beklagt sich über Superjet

Die russische Regionalairline besitzt fünf Sukhoi Superjets. Die Flieger seien sehr effizient lobt Yakutia Airlines. Aber sie hätten auch viele Schattenseiten.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Die Sommersaison lief nicht ganz so, wie es sich das Management von Yakutia Airlines vorgestellt hatte. Die russische Regionalfluglinie musste einen Passagierrückgang verbuchen. Sie hat bereits einen Hauptschuldigen dafür ausgemacht: ihre fünf Sukhoi Superjet 100.

«Trotz vieler Vorteile gibt es bedeutende systematische Probleme, die keinen effizienten Betrieb erlauben», erklärte Flottenchef  Ivan Vinokurov dem Fachportal ATO. Eigentlich müssten die Triebwerke vom Typ Powerjet Sam-146 nach 7000 Zyklen (ein Flug mit Start und Landung) gewartet werden. Tatsächlich liege man bei 1500 bis 3000 Zyklen. Alle Motoren wiesen Defekte auf. Zudem gebe es keine Ersatzmotoren. Ein weiteres Problem: Die Lieferung von Ersatzteilen für den Superjet dauere viel zu lange, so Vinokurov.

Manchmal nur zwei Superjets einsetzbar

Daher stehen die Superjets von Yakutia Airlines oft unproduktiv am Boden statt zu fliegen. Das sei besonders ärgerlich weil man viel in die Ausbildung des Personals investiert habe. Manchmal seien drei der Flugzeuge aus russischer Produktion gleichzeitig ausgefallen, so Flottenchef Vinokurov. Den Flugplan habe man so nicht aufrecht erhalten können. Die Superjets sind für rund ein Viertel der Flüge von Yakutia Airlines eingeplant.

Vinokurov fordert von Sukhoi daher einen besseren Service. Zudem müsse die Qualität der Triebwerke unbedingt verbessert werden. Und es brauche schnell verfügbare Ersatztriebwerke.

Ausflottung nur Notlösung

Ein Verkauf der Superjets ist für Vinokurov nur eine Notlösung, falls Sukhoi die Probleme nicht in den Griff bekomme. Denn die Flieger hätten durchaus auch Vorteile. Die Kosten pro geflogenen Sitzkilometer seien extrem tief. Yakutia Airlines plant aber aktuell eine Flottenerneuerung. Kann Sukhoi die Airline nicht beruhigen, könnten die Superjets durchaus aus dem Flugzeugpark verschwinden.

Auch die mexikanische Interjet hat sich aus ähnlichen Gründen über die Superjets beklagt. Die mexikanische Fluglinie litt ebenfalls unter den Problemen mit den Triebwerken. Kürzlich wurde sie deshalb von Sukhoi für die Unannehmlichkeiten entschädigt. Brussels Airlines hat Superjets von City Jet geleast und beklagt ebenfalls die Schwierigkeiten beim Service.

Aeroflot sieht es anders

Ganz anders sieht man das offensichtlich bei der Nationalairline Aeroflot. Sie besitzt bald 50 Sukhoi Superjets. Und am Montag (10. September) hat sie 100 weitere Exemplare geordert.

Mehr zum Thema

Superjet von Aeroflot in Skyteam-Bemalung: Die Nationalairline will mehr Exemplare des heimischen Fliegers.

Aeroflot bestellt 100 weitere Superjets

Superjet von Interjet: Diesmal könnte das Kapitel wirklich enden.

Sukhoi entschädigt Interjet für Superjet-Ärger

Die UR-PSF im März 2024, in der Zeit bei Windrose Airlines - das Ukraine-International-Logo war damals schon entfernt, der Fly-One-Schriftzug noch nicht aufgebracht: Heute trägt die Boeing 737-800 das Design von Georgian Airways und die Kennung 4L-GTO.

Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

Aviakor-Werk in Samara: Besichtigung des ersten Ladoga-Rumpfes.

Russland stellt ersten Rumpf für neue Turboprop Ladoga fertig

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack