Airbus A380 in den Farben von Aer Lingus: noch gibt es das erst als Modell.

Airbus A380 in den Farben von Aer Lingus: noch gibt es das erst als Modell.

IAG-Chef Willie Walsh

Auch Aer Lingus könnte A380 bekommen

IAG-Chef Willie Walsh bringt nach Iberia den Airbus A380 auch bei Aer Lingus ins Spiel. Doch er will keine neue Exemplare kaufen, sondern gebrauchte.

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Willie Walsh ist ein kühler Rechner. Und darum hat sich der Chef der Airlinegruppe IAG mit ihren Töchtern British Airways, Iberia, Aer Lingus und Vueling seine überraschenden Aussagen sicher gut überlegt. «Es gibt durchaus gute Gründe für ein paar A380 bei Iberia», sagte er dieser Tage dem Fachmagazin Flightglobal. Er wiederholte damit frühere Verlautbarungen. Dann aber fügte er unverhofft an: Man könne sich sogar vorstellen, einen Airbus A380 bei Aer Lingus zu betreiben.

Der Lenker von IAG findet, dass der A380 ein tolles Flugzeug ist. «Die Kunden lieben es. Es funktioniert sehr gut. Und es gibt definitiv Strecken, auf dem man es sinnvoll einsetzen kann», so Walsh. Ein Einsatz bei Iberia und Aer Lingus komme in Frage, weil man als Konzern mehr Möglichkeiten zu Synergien habe. Die A380 würden in einer IAG-Einheitskonfiguration daherkommen und könnten dann zwischen einzelnen Töchtern verschoben werden - je nach Bedarf. Bislang hat IAG bei British Airways elf A380 im Einsatz, ein zwölfter wird noch erwartet. Auch für British könnte sich Walsh mehr A380 vorstellen.

Von Malaysia Airlines oder Qantas?

Den A380 brachte Walsh bei Iberia bereits im Januar ins Spiel. Er könne sich den Superjumbo auch bei der spanischen Tochter vorstellen, meinte er damals. Iberia hat auf den Strecken von Madrid nach Buenos Aires, Miami, Mexiko Stadt und São Paulo das größte Sitzplatzangebot. Ein A380 würde es ermöglichen, die Frequenzen zu verringern und die Kapazität zu behalten.

IAG wird aber ganz sicher keine neuen Superjumbos kaufen. Die Preise findet Walsh da «unerhört». Er plant, gebrauchte Airbus A380 anzuschaffen. Einzige Bedingung: Sie sollten Triebwerke von Rolls Royce besitzen. Dadurch fällt Emirates als Verkäufer weg. Die Golfairline setzte bei den ersten bestellten Modellen auf die Motoren von Engine Alliance.  In Frage kämen dagegen Qantas oder Malaysia Airlines. Beide Fluggesellschaften haben bereits angetönt, sich unter Umständen von A380 zu trennen.

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