Azul kauft weitere drei ATR 72-600 und sichert sich Optionen für zwei weitere Exemplare.

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ATR

Stol-Version der ATR 42

ATR denkt über Schnellstarter nach

Die Turboprops des französisch-italienischen Herstellers können nicht überall landen. Darum erwägt der Hersteller nun, eine Version zu bauen, die mit kurzen Pisten zurande kommt.

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Der Name ist bei ATR Programm. Die Abkürzung steht für Avions de Transport Régional oder zu Deutsch: Regionalflugzeuge. Die Propellerflieger des französisch-italienischen Herstellers sind in mehr als hundert Ländern im Einsatz und machen dort genau das, was ihr Name sagt. Sie steuern im Regionalverkehr meist kleine und mittlere Flughäfen an.

Trotz weltweitem Marktanteil von rund 80 Prozent will ATR noch mehr erreichen. Denn an vielen Flughäfen können die Turboprops des Unternehmens derzeit nicht landen. Die Pisten sind zu kurz. Das kleine Modell ATR 42-600 mit bis zu 50 Sitzplätzen braucht mindestens 1100 Meter für eine sichere Landung.

Weniger als 1000 Meter

ATR trägt sich deshalb mit dem Gedanken einer Stol-Version der ATR 42-600. Stol ist die Abkürzung von Short Take-Off and Landing und bedeutet, dass solche Flieger auch auf sehr kurzen Pisten eingesetzt werden können. ATR zielt mit der neuen Variante der ATR 42 einen Wert von 800 bis 900 Metern an. Dadurch könne man «Hunderte von neuen Flughäfen erreichen», so das Unternehmen.

Für die ATR 42-600S – so der Name des Projekts – müssen diverse Anpassungen am Standardmodell vorgenommen werden. So soll sie größere Ruder, eine stärkere Hydraulik und kräftigere Bremsen erhalten. Ein Sprecher spricht von «substanziellen Änderungen am Heck», die man vornehmen müsste.

Hohe Investitionen

Die Machbarkeitsstudie wurde abgeschlossen. Nun spricht ATR mit potenziellen Kunden. Erst wenn diese starkes Interesse zeigen, wird das Projekt ATR 42-600S auch umgesetzt. Denn die Investitionen in die Entwicklung und den Bau wären «bedeutend», wie der Sprecher sagt.

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