Flughafen Hostomel

Antonov dementiert Verschrottung der An-225

Ein Video zeigt, wie der vordere Teil des weltgrößten Frachtflugzeuges aus dem Hangar in Hostomel geschleppt wird. Der Beginn der Verschrottung der An-225? Antonov dementiert.

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Es ist ein Satz, der viele in der Ukraine, vor allem aber Luftfahrtfans rund um die Welt schockte. «Teile des Flugzeugs An-225 Mriya, das Ende Februar von den Besatzern zerstört wurde, werden zur Entsorgung vom Flughafen Hostomel abtransportiert», berichtete am Samstagmorgen (28. Mai) die private ukrainische Nachrichtenagentur Unian auf ihrem Telegram-Kanal. Dazu zeigte sie ein Video der Arbeiten.

In dem kurzen Film ist zu sehen, wie ein militärgrünes Panzerfahrzeug zusammen mit einem gelben Bagger den vorderen Teil der zerstörten Antonov An-225 an einem Schleppseil aus dem Hangar des Flughafens Hostomel bei Kiyv ziehen. Zu sehen ist danach, wie sich das Gerippe aus dem geschmolzenen vorderen Rumpf vom Rest des Flugzeuges löst. Danach wird dieser Teil ins Freie gezogen und schleift unsanft auf dem Boden entlang.

Antonov: Arbeiten illegal gefilmt

Das weltgrößte Frachtflugzeug war bei Kämpfen zwischen den russischen Aggressoren und den ukrainischen Verteidigern bereits Ende Februar weitgehend zerstört worden. Seither erklärten zuerst Betreiberin Antonov Airlines und ihre Mutter, Flugzeughersteller Antonov, man werde die An-225 wieder aufbauen. Sie sprachen von Kosten von drei Milliarden Dollar. Inzwischen hat auch der ukrainische Staatspräsident Volodymyr Zelenskyy erklärt, man baue das XL-Flugzeug wieder auf. Er sprach von Kosten von 800 Millionen Dollar.

Nachdem sich die Meldung von der angeblichen Verschrottung in Windeseile verbreitet hatte, meldete sich Antonov zu Wort. Die Meldung sei falsch. Man arbeite «eng mit Strafverfolgungsbehörden und Ermittlungsbehörden der Ukraine zusammen, um Beweise für Verbrechen zu sammeln, die von den russischen Besatzern begangen wurden», so das Unternehmen. Das Video sei unerlaubterweise entstanden.

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