Ausflottung der MD-80

American Airlines sagt den letzten Super 80 Lebewohl

Sie war einst das Rückgrat der Flotte. Doch im September ist bei American Airlines Schluss für die McDonnell Douglas MD-80.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Als American Airlines zu Beginn der 1980er-Jahre die McDonnell Douglas MD-80 in die Flotte aufnahm, verschwand ein Klassiker. Die Fluglinie löste mit den neuen Kurz- und Mittelstreckenfliegern die Boeing 727 im inneramerikanischen Verkehr ab. 36 Jahre später ist auch für die MD-80 die Zeit gekommen, moderneren Fliegern Platz zu machen.

American Airlines kündigt für September die letzten Flüge mit MD-80 an. Der allerletzte Flug wird mit der passenden Flugnummer AA80 am 4. September stattfinden und vom Flughafen Dallas/Forth Worth nach Roswell im Bundesstaat New Mexico führen. Bereits einen Tag zuvor beginnt die Fluggesellschaft damit, die restlichen verbleibenden Flugzeuge auf den Flugplatz in der Wüste zu schicken, welcher vor allem als Flugzeugfriedhof dient.

Ausflottung begann schon vor 16 Jahren

Es ist kein abrupter Abschied. American Airlines begann schon 2003 damit, ausrangierte MD-80 in Roswell abzustellen und sie als Ersatzteilspender zu nutzen. Doch in den letzten Jahren wuchs die Zahl der ausgedienten Zweistrahler mit der markanten Anordnung der Triebwerke am Heck und dem T-Leitwerk stark an. Wie die Zeitung USA Today schreibt, landete in Roswell in den letzten Jahren jede Woche etwa ein Exemplar der Super 80, wie Piloten den Jet respektvoll nennen.

Dass sich die Ausflottung der MD-80 seit 16 Jahren hinzieht, hat einen guten Grund. Nach der Einflottung 1983 wurde das Flugzeug rasch zum größten Arbeitspferd von American Airlines. Insgesamt 260 Exemplare bestellte die Fluglinie selber, durch die Übernahme anderer Gesellschaften standen jedoch insgesamt über 370 MD-80 in ihren Diensten. Insbesondere in der glänzenden Aluminium-Lackierungwurde das Flugzeug zu einem typischen Bild auf beinahe jedem amerikanischen Flughafen.

Von über 370 blieben 28

Von diesen Hunderten von McDonnell Douglas MD-80 sind nur 28 Stück verblieben. Dass American Airlines. den Flugzeugtyp nun ganz ausflottet, liegt daran, dass er das Ende ihrer zulässigen Flugzeit bald erreicht haben. Ersatz hat American Airlines längst gefunden und die MD-80 schrittweise durch Flieger der Airbus A320-Familie und Boeing 737 ersetzt.

Konkurrent Delta Air Lines durchläuft einen ähnlichen Generationenwechsel. Dort fliegen derzeit noch mehrere Dutzend McDonnell Douglas MD-90, die genau wie die MD-80 einer Weiterentwicklung der Douglas DC-9 aus den 1960er-Jahren ist. Delta ersetzt ihre Klassiker ebenfalls durch Boeing 737 und Flieger der A320-Familie. Die Fluglinie kündigte im Frühjahr an, ihre MD-90 früher als geplant ausser Dienst zu stellen.

Mehr zum Thema

<strong>Rang 2:</strong> American Airlines. 2040 Routen.

American Airlines liebäugelt mit Airbus A321 XLR

Pilot von American: So schnell in keiner 777X unterwegs.

American Airlines will keine Boeing 777X

Dreamliner in den Farben von American: Die Airline stockt auf.

American Airlines wird größter Dreamliner-Kunde

Anflug: Heute landen wir auf einem Inselflughafen.

Wie gut kennen Sie sich mit Inselflughäfen aus?

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack