A380F: Fedex bestellte die Frachtversion des Superjumbos.

A380F: Fedex bestellte die Frachtversion des Superjumbos.

Airbus

Projekt liegt auf Eis

Als der A380 Frachter werden sollte

Zu den Erstbestellern des A380 gehörten Fedex und UPS. Doch die Frachtkonzerne annullierten ihre Order. Seither liegt das Projekt Frachtversion auf Eis.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Als am 27. April 2005 zum allerersten Mal ein Airbus A380 abhob, gingen auch Fedex und UPS in die Luft. Denn die Logos der beiden Logistikriesen prangten beim Erstflug auf dem Superjumbo mit der Seriennummer MSN 001. Beide hatten sie eine Frachtversion des größten Airbus bestellt. «Wir werden mit dem A380 direkt von Paris nach Asien fliegen können. Das können wir heute noch nicht», begründete der damalige Chef von Fedex. Der A380F sollte dem Konzern zudem Zeit- und Treibstoffeinsparungen bescheren.

Fedex hatte 10 Airbus A380F geordert. Der amerikanische Logistiker hatte sich darüber hinaus eine Option auf weitere 10 Maschinen gesichert. Es wäre mit Abstand das größte Flugzeug in seiner Flotte geworden. Der A380F hätte fast doppelt so viel Fracht mitnehmen können wie die MD-11F. Auch Konkurrentin UPS hatte sich deshalb für den A380F entschieden. «Er hilft uns die Möglichkeiten und die Effizienz in unserem internationalen Streckennetz zu verbessern», so der damalige UPS-Chef. Der Fedex-Rivale hatte ebenfalls 10 A380F bestellt und sich 10 Optionen gesichert.

Fedex und UPS hätten ihre A380 zu spät erhalten

Die Frachtversion des A380 hätte drei Ladeebenen aufgewiesen. Darauf hätten rund 1130 Kubikmeter oder 150 Tonnen Fracht Platz gefunden. Diese hätte nonstop 11.100 Kilometer weit transportiert werden können. Hätten. Sowohl Fedex als auch UPS bestellten ihre Superjumbos schon im November 2006 beziehungsweise März 2007 wieder ab. Schuld waren die Verzögerungen bei Airbus. Die Logistikkonzerne hätten ihre Superjumbos am Ende rund drei bis vier Jahre zu spät erhalten.

Airbus gab deshalb im März 2007 bekannt, die Entwicklung des A380F auf Eis zu legen. Man wolle sich zuerst auf die Passagierversion konzentrieren. Damals wurde eine Wiederaufnahme des Frachter-Programms für 2015 genannt. Doch Airbus hat derzeit genug Probleme mit dem Passagier-A380. Der A380F dürfte daher wohl noch einige Zeit friedlich auf Eis liegen bleiben.

Mehr zum Thema

Der erste Airbus A380 wird zum Testflieger - auch für das ...

Airbus-Wasserstoffflugzeug hat Verspätung - wohl keine Tests mit A380

Antarktis und Airbus A380 von Qantas: Chancen auf einen ganz besonderen Ausblick.

Airbus A380 regelmäßig verspätet - wegen Elon Musks Weltraumschrott

A380 von Emirates: Die Golf-Airline schickte einen A380 zur Feier des Nationalfeiertages über das Rugby-Stadion.

Emirates schickt Airbus A380 im Tiefflug über Stadion

Der Airbus A380 mit der Kennung 9V-SKR: Das Flugzeug rollte in Delhi unverhofft rückwärts.

Bremse vergessen - Airbus A380 rollt plötzlich rückwärts

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack