Trent 1000 TEN am Testflugzeug: Die neueste Version des Rolls-Royce-Triebwerks.

Trent 1000 TEN am Testflugzeug: Die neueste Version des Rolls-Royce-Triebwerks.

Rolls-Royce

Gefahr durch Korrosion

Airlines müssen Rolls-Royce-Triebwerk ersetzen

Einzelne Bestandteile des Triebwerks Rolls-Royce Trent 1000 nutzen schneller ab als erwartet. Nun hat die europäische Luftfahrtsicherheitsbehörde Easa reagiert.

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Die Probleme mit den Rolls-Royce Trent-1000-Triebwerken reißen nicht ab. Mit einer dringenden Sicherheitsanweisung reagierte die Europäische Agentur für Flugsicherheit Easa nun auf bereits seit längerem bekannt gewordene Probleme mit der Lebensdauer einzelner Komponenten des Motors. Die Anweisung der Behörde bezieht sich auf rund 15 Triebwerke mit spezifischen Seriennummern.

Sind bei einem Flugzeug beide Triebwerke in der Easa-Anweisung aufgelistet, so müssen die Fluggesellschaften eines davon ersetzen. Damit soll das Risiko reduziert werden, dass beide Triebwerke während eines Flugs ausfallen. Laut der Easa sind primär Triebwerke von Boeing 787 betroffen. Bereits im August informierte Hersteller Rolls-Royce, dass es bei rund 400 bis 500 Triebwerke des Typs Trent 1000 Probleme mit der Lebensdauer einzelner Komponenten gebe.

Dreamliner-Triebwerke betroffen

Zuvor hatten Air New Zealand, British Airways, Virgin Atlantic und die japanische ANA All Nippon Airways von Problemen mit den Triebwerken berichetet. Die dadurch verursachten zusätzlichen Inspektionen und Wartungsarbeiten führten zu Verspätungen und Flugausfällen. Die Airlines sagten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters allerdings, dass keines ihrer Flugzeuge mit den in der Easa-Anweisung aufgelisteten Triebwerken ausgestattet sei. Ein Boeing-Sprecher wollte diesbezüglich gegenüber der Nachrichtenagentur keine Stellung nehmen.

Die Trent 1000-Triebwerke von Rolls-Royce kamen zum ersten Mal im Jahr 2011 auf Boeing 787-8 Dreamlinern zum Einsatz. Die neueste Version Trent 1000 TEN wurde im November 2017 in Betrieb genommen. Sie kommt in Boeing 787 Dreamlinern von Air New Zealand, Norwegian und der Singapore-Tochter Scoot zum Einsatz. Von letzteren gibt es noch keine Stellungnahme.

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