Airbus-Entwurf: Der Hersteller spricht von der «Pod»-Konfiguration .

Airbus-Entwurf: Der Hersteller spricht von der «Pod»-Konfiguration .

Airbus

Brennstoffzellen-Konzept

Airbus zeigt Wasserstoffflieger mit sechs Propellern

Der Flugzeugbauer präsentiert sein nächstes Konzept für Flieger mit Wasserstoffantrieb. Das Airbus-Flugzeug soll mit sechs separat betriebenen Propellern abheben.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Ein Flugzeug mit sechs Strahltriebwerken gibt es: die Antonov An-225. Aber ein Flieger, der von sechs Propellern angetrieben wird? In 1930er-, -40er- und -50er-Jahren versuchten sich die Ingenieure an solchen Flugzeugen, fast immer für militärische Zwecke. Zu den wenigen dieser Flieger mit sechs Propellern, die wirklich in Serie produziert wurden, gehörte der deutsche Transporter Messerschmitt Me 323 und der amerikanische Langstreckenbomber Convair B-36.

Nun wagt sich Airbus an einen Entwurf mit sechs Propellern. Der Flugzeugbauer stellt ihn im Rahmen seines Projektes Zero E zur Entwicklung von Fliegern mit Wasserstoffantrieb vor. Schon im September hatte Airbus erste Ideen präsentiert, darunter eine mit zwei Propellern.

Jeder Propeller mit eigenem Antriebssystem

Das neue Konzept sieht vor, dass das Flugzeug sechs sogenannte Pods unten an den Tragflächen hat. Dabei handelt es sich um sechs Kapseln oder Gondeln, je jeweils einen kompletten und selbstständigen Antrieb darstellen. Jede verfügt über einen Wasserstofftank, Brennstoffzellen, einen Elektromotor, einen Propeller, die nötige Elektronik, ein Kühlsystem und eine Reihe von Hilfsgeräten.

Airbus sieht einen Vorteil darin, dass jeder Pod schnell und separat von den anderen von der Tragfläche abmontiert, gewartet oder auch ersetzt werden kann. Für die Wasserstoffbetankung könnten sich dadurch ebenfalls neue Lösungen ergeben, so der Flugzeugbauer. Die Propeller sollen je acht Blätter aus Verbundwerkstoffen aufweisen.

Entscheidung bis 2025 geplant

Airbus erklärt, man führe Studien durch, um festzustellen, ob die Pod-Idee mit Brennstoffzellen auch für große Passagierflieger umsetzbar sei. Man arbeite bereits seit rund zwei Jahren an dem Konzept und lasse es nun patentieren, so der Hersteller. Es sei aber nur eine von etlichen Ideen. Weitere Konzepte und Patente zum Wasserstoffantrieb und zu Brennstoffzellen würden folgen. Eine Entscheidung visiere man für 2025 an.

Mehr zum Thema

Warum Airbus’ Wasserstoffflieger hinten keine Fenster haben

Warum Airbus’ Wasserstoffflieger hinten keine Fenster haben

Turboprop von ATR und Airbus-Wasserstoffflieger: Mutter und Tochter wollen emissionsfreie Antriebe zur Marktreife bringen.

Kommt Airbus' Wasserstoffflieger von ATR?

Dornier-228-Testflugzeug: Ab 2026 in der Luft.

Dornier 228 soll mit Wasserstoff fliegen

Die OE-LZQ (hier bei Ankunft bei Austrian im Jahr 2023): Nun beschädigt.

Schwer beschädigter Airbus A320 Neo von Austrian Airlines bald wieder in der Luft

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack