Blick auf den Airbus A350-1000: Das Höchstabfluggewicht soll steigen.

Blick auf den Airbus A350-1000: Das Höchstabfluggewicht soll steigen.

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Änderungen für die Ultralangstrecke

Airbus will Qantas mit A350-1000 glücklich machen

Der Flugzeugbauer nimmt die Ultralangstrecken-Herausforderung von Qantas mit dem A350-1000 an. Dazu wird es Änderungen am Flieger geben - aber keine Zusatztanks.

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Mit welchem Flugzeug bewirbt sich Airbus um den Auftrag für Qantas' Ultralangstrecken-Projekt namens Project Sunrise? Zuerst war spekuliert worden, der Flugzeugbauer würde den A350-900 in der Ultralangstrecken-Version ULR für die Flüge von Sydney nach New York und London ins Rennen schicken. Dann zeichnete sich ab, dass es doch eher der A350-1000 wird und es gab Berichte über die Entwicklung eines A350-1000 ULR.

Nun hat Airbus sich erstmals geäußert und bestätigt, dass man beim Project Sunrise an erster Stelle auf den A350-1000 setzt. Dazu werde man bis 2022 eine Version anbieten, die eine Reichweite von 8700 Seemeilen oder 16.112 Kilometern mit 375 Passagieren an Bord hat, erklärt Airbus gegenüber dem Fachmagazin Flightglobal. Zurzeit ist der Jet demnach in neun Gewichtsvarianten erhältlich, von denen zwei das größte Höchstabfluggewicht von 316 Tonnen haben und damit bis zu 8400 Seemeilen mit 366 Reisenden schaffen.

Keine Zusatztanks geplant

Offenbar ist ganz bewusst nicht die Rede von einer ULR-Version und A350-Marketingchefin Marisa Lucas-Ugena sagte laut dem Portal Runway Girl Network, man brauche keine zusätzlichen Treibstofftanks, um die gewünschten Werte zu erreichen. Stattdessen werde man das Höchstabfluggewicht leicht anheben. «Das Höchstabfluggewicht erweitert die Möglichkeiten des Flugzeugs, mehr Nutzlast oder mehr Treibstoff zu transportieren, je nachdem, was man vorhat», so Lucas-Ugena. Wie Airbus das erreichen will, sagte sie nicht.

Im vergangenen Jahr hatte Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker noch mit Blick auf Airbus und den A350-1000 erklärt: «Sie haben uns gesagt, dass sie die Reichweite des A350-1000 durch zusätzliche Tanks steigern können.» Das scheint nun vorerst kein Thema mehr zu sein.

Wie positioniert sich Boeing?

Die genannte Reichweite von 8700 Seemeilen würde zwar für die Strecke Sydney - New York ausreichen, aber nicht für die fast 9200 Seemeilen lange Distanz von Sydney nach London. Ob zum Beispiel Beschränkungen der Nutzlast daran etwas ändern sollen, darauf ging Airbus nicht ein. Derweil erklärte Lucas-Ugena gegenüber Flightglobal, dass auch der A350-900 noch nicht ganz aus dem Rennen sei: «Wir könnten beide anbieten, und Qantas die Flexibilität geben, in beide Richtungen zu gehen», so die Marketingchefin.

Qantas fliegt schon mit Boeing 787-9 von Perth nach London und führt mit dem Modell zudem Testflüge von New York nach Sydney durch. Eigentlich hieß es, Boeing wolle eine Variante der 777-8 beim Project Sunrise ins Rennen schicken, doch die Entwicklung des Fliegers liegt derzeit auf Eis.

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