A320 Neo: Es kam zwischenzeitlich zum Lieferstopp.

A320 Neo: Es kam zwischenzeitlich zum Lieferstopp.

Airbus

Lieferprobleme

Airbus hinkt beim A320 Neo noch ein Jahr hinterher

Noch immer ist Airbus bei den Auslieferungen nicht im Zeitplan. Bis der Flugzeugbauer und seine Triebwerkshersteller alles im Griff haben, wird noch eine Weile vergehen.

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Auch mehr als zwei Jahre nach der ersten Auslieferung dauern die Probleme mit dem Airbus A320 Neo an. Beide Hersteller von Triebwerken für den Flieger kämpfen mit Problemen. Bei Pratt & Whitney wurden in diesem Jahr Schäden an der Fan-Nabe ausgemacht, die zusätzliche Inspektionen zur Folge hatten. Zuvor gab es zuerst technische Mängel und Software-Probleme, die dafür sorgten, dass die Motoren vor allem an heißen Orten nicht das leisteten, was versprochen worden war. Später gab es mehrere Abschaltungen von Triebwerken während des Fluges.

Auch das Produkt des Konkurrenten CFM kämpft mit Kinderkrankheiten - wenn auch in weit geringerem Ausmaß. All das führt dazu, dass Airbus nicht im Lieferplan bleibt. Und bis das passiert, vergeht noch einige Zeit. Dies gab Chris Buckley, bei Airbus zuständig für Europa, Afrika und die Asien-Pazifik-Region, nun zu. Man brauche noch ein weiteres Jahr, bis man nicht mehr hinterherhinke, so der Manager laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Dennoch bleibe man dabei, dass man in diesem Jahr insgesamt 800 Flugzeuge ausliefern wolle, so Buckley.

Lieferziel 800 bleibt

Allerdings sagte er das nicht, ohne ein «Aber». «Eine ganze Menge hängt davon ab, dass die Triebwerke verfügbar sind», so der Manager. «Alle Ressourcen werden mobilisiert und die Triebwerkshersteller arbeiten hart daran, ihre Auslieferungsziele einzuhalten», so Airbus in einer separaten Stellungnahme zu Bloomberg.

Wegen der Triebwerksprobleme standen beim europäischen Flugzeugbauer in diesem Juni zeitweise 100 so genannte Gliders, also Segelflugzeuge - Flugzeuge ohne Triebwerke - auf dem Gelände herum. Inzwischen sind es immerhin nur noch 50. «Langsam aber sicher kriegen wir die Situation in den Griff», so Buckley.

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